Nach der Geiselnahme von Holzgerlingen ist das genaue Tatmotiv weiterhin nicht abschließend geklärt. Die Opfer werden weiterhin befragt.
Holzgerlingen - Nach der tödlichen Geiselnahme in Holzgerlingen (Kreis Böblingen) ist das Motiv des Täters weiter unklar. Fragen wirft auch die Pistole des 29 Jahre alten Täters auf: Deren Herkunft müsse noch geklärt werden, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Die Polizei in Ludwigsburg arbeite dazu eng zusammen mit Ermittlern des Bundeskriminalamts und mit französischen Behörden - denn der Täter kam aus Frankreich. Die Opfer der Geiselnahme, die beiden Eltern und Geschwister der Ex-Freundin des Täters, sowie die 24-Jährige selbst würden weiter befragt.
SEK-Beamte hatten den 29-Jährigen bei der Erstürmung der Wohnung am Samstag erschossen und die Familie unverletzt befreit. Die Polizisten feuerten vier Schüsse auf den Geiselnehmer und verletzten ihn tödlich. Sie hatten nach Behördenangaben in Notwehr gehandelt.