In der neuen Saison darf nicht viel schief gehen – der SV Wachendorf kann nur auf einen kleinen Kader zurückgreifen. Foto: Wagner

Der SV Wachendorf rangierte in den letzten beiden Spielzeiten vor dem coronabedingten Abbruch immer in der Spitzengruppe der Bezirksliga-Tabelle. Ob die Wachendorfer auch in der bevorstehenden Saison unter den gegebenen Bedingungen vorne angreifen können, bleibt abzuwarten.

Wachendorfs Spielertrainer Marco Sumser möchte in erster Linie von seiner Mannschaft sehen, dass sie ihr Spielsystem – sprich ihren Ballbesitzfußball – weiterentwickelt. Leider stehen ihm zum Saisonbeginn in der Bezirksliga einige wichtige Spieler nicht zur Verfügung. Zu allem Pech handelten sich Niklas Nill und Rafael Ferraz in den beiden gewonnen Bezirkspokalspielen gegen Bildechingen und Wittershausen zwei mehr als diskutable rote Karten ein, bei denen sich die Wachendorfer von den Schiedsrichtern benachteiligt fühlten.

Kleiner Kader als Handicap?

Verletzungsbedingt wird außerdem Florian Speidel aufgrund seines Schlüsselbeinbruchs mehrere Wochen ausfallen. Dagegen hat sich die Knöchelverletzung von Wachendorfs Kapitän Guiseppe Capasso als nicht so schwerwiegend erwiesen. Der kleine Kader von 16 Spielern und zwei Torhütern könnte sich nicht nur im Verlaufe der Saison als Handicap erweisen.

Bereits zum Saisonstart kann Marco Sumser auf wichtige Spieler nicht zurückgreifen. Wachendorfs Abteilungsleiter Dietmar Nill rechnet nicht nur deshalb mit einem holprigen Saisonstart der Starzacher. "Der Start dürfte etwas holprig werden. Uns fehlen ein halbes Dutzend wichtige Spieler zum Saisonauftakt gegen den TuS Ergenzingen und dies bei unserem kleinen Kader. Da müssen Spieler aus der Zweiten Mannschaft in die Presche springen. Zumal wir in die Saison gleich mit einer englischen Woche starten. Das wird schwierig."

Neu zu dem Wachendorfern Kader sind Lars Broghammer, Stjepan Drmac und Torhüter Marcel Kögler gestoßen. Den Verein verlassen haben hingegen mit Marc Schmid, Dominic Saile und Sebastian Wahl drei wichtige Stammkräfte. Generell, so Wachendorfs Abteilungsleiter Dietmar Nill, wird es immer schwieriger, Spieler von außerhalb zu verpflichten. "Wir müssen 20 bis 30 Gespräche führen, um ein bis zwei Spieler zu bekommen. Die Spieler stellen teilweise völlig überzogene Forderungen an uns, um sie zu einem Wechsel zu bewegen." Deshalb, so Wachendorfs Abteilungsleiter, wäre er schon zufrieden, wenn seine Mannschaft in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun hätte.