Verlassenes Filmdorf: Die Überreste von Ridley Scotts Historienfilm „Exodus“ über Moses’ Flucht aus Ägypten. Foto: Bettina Bernhard

Was haben „Spiel mir das Lied vom Tod“, „Indiana Jones“ und „Exodus“ gemeinsam? Alle wurden in der andalusischen Wüste Tabernas gedreht. Deren archaische, apokalyptische Landschaft bietet aber auch Wanderern großes Kino.

Zwischen schräg gestreiften Felswänden und großen Sandsteinbrocken zieht sich der von graugrünem Gestrüpp gesäumte Pfad durch die Wüste von Tabernas. Blütenweiße Salzflecken zeugen davon, dass es in dieser Wüste gelegentlich auch regnet. „Das Wasser versickert und wird von den Felsen gefiltert. Enthalten diese viel Eisen, kommt es als rostig braune Brühe wieder zutage“, erklärt Cristina Serena. Wo es auf maritime Sedimente trifft, wäscht es das Meersalz heraus und bildet salzige Pfützen. „Das Wasser ist weder trinkbar noch nutzbar für Menschen. Nur salzliebende Pflanzen und Sukkulenten können damit leben – und die Ziegen knabbern gerne deren salzigen Blätter“, sagt die Wanderführerin.