Der Kreisvorstand mit dem Vorsitzenden Roland Sauter Foto: Schweizer

Der VdK-Kreisverband Zollernalb konnte seine Mitgliederzahlen im Jahr 2024 erneut steigern. Bei der Konferenz in Ostdorf wurde das Wirken des modernen Sozialverbandes vielfach gewürdigt.

Erstmals waren die Abgeordneten von Bundes- und Landtag eingeladen. Ebenso die Oberbürgermeister und Bürgermeister der Städte und Gemeinden mit den meisten VdK-Mitgliedern.

 

Deren zahlreiches Erscheinen hob Roland Sauter als Kreisverbandsvorsitzender in seiner Begrüßung hervor. Deren Ausführungen gingen allesamt in dieselbe Richtung: der VdK leistet wertvolle Arbeit, ist eine unverzichtbare Interessenvertretung, hat einen berechtigten Platz in der Gesellschaft, setzt sich im sozialpolitischen Bereich ein, sorgt dafür, dass Sozialleistungen bei den Menschen ankommen, die darauf angewiesen sind.

Dazu wartete Geschäftsführerin Sandra Hertha mit Zahlen auf. Nach Corona habe es 2024 im Bezirk mit 34 Geschäftsstellen massive Nachfragen nach Beratungen gegeben, 74 000 hätten stattgefunden. In 12 000 Widerspruchsverfahren konnten 19 Millionen Euro für Mitglieder erstritten werden. Auch für den Zollernalbkreis sei man erfolgreich gewesen. In 219 Verfahren mit Widersprüchen wurden rund 500 000 Euro erstritten.

Für eine soziale Gerechtigkeit

Kreisverbandsvorsitzender Roland Sauter ging in seinem Jahresbericht ging auf die drei Säulen ein, durch welche der Verband aufgebaut ist: Sozialrecht, Sozialpolitik und Solidargemeinschaft. „Das heißt, dass wir uns stark für eine soziale Gerechtigkeit machen, die Interessen unserer Mitglieder vertreten und trotzdem neutral und unabhängig sind“, so Sauter. Er listete die bisher erreichten Erfolge auf und meinte: „Solidarität ist unverhandelbar“.

Geschäftsstellen in Ebingen und Hechingen stünden an drei Tagen wöchentlich für Mitglieder als erste Anlaufstelle bereit. In 24 Ortsverbänden gebe es zahlreiche Aktivitäten, ebenso beim Kreisverband, der 2024 mit interessanten Veranstaltungen und Vorträgen aufwartete. Dazu gehörten der Frauen- und Männerausflug, politische Bildungsreise nach Berlin oder ein Besuch im Stuttgarter Landtag.

Stetiger Mitgliederzuwachs

Der Mitgliederzuwachs beim VdK, der auf Bundes- und Landesebene seit Jahren kontinuierlich anhält, bestätigte sich auch im Kreis. 2024 seien 425 Personen eingetreten, 180 Abgänge mussten überwiegend durch Tod verzeichnet werden. Zum Jahresende wurden 5884 Mitglieder, was einer Steigerung von 4,34 Prozent entspricht, geführt. In einigen Ortsverbänden, so Roland Sauter, habe es Zuwächse im zweistelligen Bereich gegeben.

Vortrag über Barrierefreiheit

Welche negativen Erfahrungen sie im Alltag machen, , da sie auf den Rollstuhl angewiesen sind, darauf gingen Ute Tatzel-Nowel aus Burladingen und der Onstmettinger Oliver Kern zudem in ihrem Vortrag „Barrierefreiheit“ ein. „Das Thema ist uns eine Herzensangelegenheit“, so die Referenten. Bei Veranstaltungen oder Ausflügen - „wir wollen mit“ - seien sie durch viele Hindernisse vielfach auf Hilfestellungen angewiesen.