Ein Wechsel steht beim Narrenblättle-Team an (von links): Lisa Neumaier, Fabian Huber, Patricia Kaspar, Sarah Oehler (alle neu), Narrenoberhaupt Hans-Peter Singler, Rüdiger Müller und Lydia Singler, die ihr Amt nach 20 Jahren abgeben. Foto: Wölfle

Fasent-Motto in Hofstetten lautet "Im Dschungel ist die Hölle los"

Hofstetten - Zahlreiche Ehrungen langjähriger Mitglieder haben am Freitagabend bei der Hauptversammlung der Narrenzunft Hofstetten im Fokus gestanden. Das Fasent-Motto 2018 lautet "Im Dschungel ist die Hölle los".

Narrenoberhaupt Hans-Peter Singler, der die Versammlung mit den heimischen Zunftsprüchen "Kette-Rassle", "Simse-Gräbsler" und "De Schatz-isch furt" eröffnete, freute sich, dass so Viele den Weg in den Narrenkeller gefunden hatten. Mit einer umfangreichen Bilderschau ließ er das vergangene Vereinsjahr noch einmal Revue passieren. Dabei zollte er allen Beteiligten für die hervorragende Arbeit größten Respekt.

"120 Mitglieder sind beim Fasentsundig-Umzug in Haslach mitgelaufen, das war unser Fasent-Termin mit der höchsten Beteiligung", lobte Singler die Narren. Die erste und höchst stimmungsvolle Höllennacht, die künftig alle zwei Jahre veranstaltet wird, sei ein grandioser Erfolg gewesen. "Da die Hofstetter Altsteig-Hexen 2019 ihr Jubiläumsfest feiern, und wir der Zunft nicht in die Quere kommen wollen, werden wir schon nächstes Jahr wieder eine Höllennacht steigen lassen", blickte Singler voraus. Ein fasnachtliches Simegräbsler-Konzert werde es 2018 nicht geben, da die Musiker im November ihr 22-jähriges Bestehen feiern. Die kommende Fasent werde zwar kurz, dafür aber heftig werden.

Sehr umfangreich und detailliert fiel der Kassenbericht von Jule Rauber aus: Die Höllennacht sei die größte Einnahmequelle gewesen, der Narrenblättle-Verkauf sehr gut gelaufen. Die Einkünfte am "Schmutzigen" konnten gesteigert, die des sehr gut besuchten Gugge-Open-Air fast verdoppelt werden. Auch die Spenden seien ein nicht unerheblicher Betrag gewesen, berichtete sie unter anderem. Kassenprüferin Lena Brosamer bescheinigte der Kassiererin die einwandfreie Führung der Kasse.

Bürgermeister Henry Heller nahm anschließend die Entlastung des gesamten Vorstands vor, die einstimmig erfolgte. "Ein Vierteljahrhundert ›Heller/Singler‹ neigt sich langsam dem Ende zu, und wir hatten wirklich viele schöne Tage zusammen", befand der Bürgermeister, als er sich bei der Narrenzunft für die langjährige gute Zusammenarbeit bedankte. "Ihr seid alle eine große Bereicherung für unsere Gemeinde", lobte er. Narrenchef Singler nutzte dann diese Gelegenheit, um einen großen Wunsch an den Bürgermeister und die Gemeinde zu richten: "Wir würden zu unserem 25-jährigen Jubiläum am 6. Juli 2018 gerne ein kleines Denkmal setzen und zwar in Form eines Narrenbrunnens. Wir hätten da auch schon ein paar gute Ideen."

Die Ehrungen der Simsegräbsler übernahm Simon Scherer. Drei Gräbsler waren bei allen 21 Auftritten und allen 23 Gesamtproben anwesend, fünf Musiker bei sämtlichen Auftritten. Bei den Proben lag die noch ausbaufähige Anwesenheitsrate bei gerade mal 58,6 Prozent, bei den Auftritten bei 73,9 Prozent.

Seitens des Fördervereins für Brauchtumspflege der Narrenzunft Hofstetten hatte Vorstand Oliver Kornmaier die Kasse mit einem Minusbetrag schließen müssen. Juliane Rauber hatte dies geprüft und die Führung der Kasse als einwandfrei befunden.

INFO

Neue Gesichter auf einigen Posten

 > Die neuen Hästräger Till Kaspar, Jonas Kinast, Carmen Krämer, Janik Schulz und Jessica Wölfle erhielten bei der Sitzung am Freitagabend ihre Masken erhalten.

 > Alexandra Singler gab die Schnurr-Organisation an Eli Schmieder ab.

 > Auch das Narrenblättle-Team ist mit Sarah Oehler, Fabian Huber, Timo Kinast, Judith Giesler, Patricia Kaspar und Lisa Neumaier neu aufgestellt worden. 20 Jahre lang hatten Lydia Singler, Silvia Neumaier und Rüdiger Müller diesen Posten innegehabt. Sie wurden mit einem besonderen Präsent für diese langjährige Tätigkeit zugunsten des Vereins belohnt.