Die Beteiligten am BZ-Verfahren nahmen am Donnerstagmorgen die zweite Tranche im Hofstetter Projekt ab. Foto: Bauer

Beteiligte sind mit Projekt zufrieden

Hofstetten - Das "Hofstetter Schwarzwaldverfahren" hatte am Donnerstag seine Abnahme. So nennt Bürgermeister Henry Heller das Flurbereinigungsverfahren in seinem Ort auch gerne. Das Landratsamt Ortenaukreis, Abteilung Vermessung und Flurneuordnung, hatte alle Verantwortlichen eingeladen, um sich ein Bild zu machen, wie die Fördergelder der vermutlich zweitletzten Bautranche eingesetzt wurden. Immerhin betrugen die kalkulierten Kosten 321 000 Euro, von denen 296 000 Euro verbaut wurden.

Bauleiterin Heike Götz vom Verband Teilnehmergemeinschaft (VTG) war zufrieden. Bei jedem Weg wurde der Kostenrahmen eingehalten oder lag leicht unter der Kalkulationsgrenze. Annett Ottinger, leitende Ingenieurin vom Landratsamt, gab grünes Licht, dass für den Mindestflurweg (führt oberhalb zum Baugebiet "Am Schneitbach") und für den Schneibenweg das Material beim Hausacher Unternehmen Uhl angefordert werden kann.

Der Vorsitzende des BZ-Verfahrens Heller erinnerte an den Beginn des Projekts im Jahr 2000 mit einem Verfahrensgebiet von 1900 Hektar. "Die eigentliche Bauphase begann 2009 mit dem Ziel, Voraussetzungen zu schaffen, dass die Land- und Holzwirtschaft auch unter schwierigen Bedingungen wie engen Tälern und steilen Hängen erfolgreich bewerkstelligt werden kann". In der ersten Tranche wurden mit 3225 Metern Wege 2,11 Millionen Euro verbaut, von denen 83 Prozent als Zuschuss bewilligt waren. Auch bei der jetzigen Abnahme betrugen die Fördermittel von Bund und Land 83 Prozent.

Einhelliges Lob für das Projekt gab es von allen Seiten, insbesondere für Wolfgang Roser, der mit seiner Firma für die Tiefbauarbeiten zuständig war. Auch Bauleiter Julian Ginter von der Firma Gebrüder Bantle aus Bösingen (Kreis Rottweil) freute sich über die Anerkennung seiner Asphalt-Arbeiten.

Bei der anschließenden Besprechung verwies Heller noch darauf, dass der Antrag auf Erhöhung der Fördergrenze von 1500 Euro pro Hektar auf 2000 Euro pro Hektar gestellt ist. Das wären laut Heller nochmals 950 000 Euro.