Der Vorstand der Hofstetter Alt-Steig-Hexen vor dem Rathaus. Für die Möglichkeit, die Hauptversammlung in der angrenzenden Gemeindehalle abwickeln zu können, dankten die Hexen Bürgermeister Martin Aßmuth (rechts). Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Narren: Alt-Steig-Hexen versammeln sich in der Gemeindehalle / Fasent 2021 ist noch ungewiss

Die Hofstetter Alt-Steig-Hexen haben nach der Corona-Zwangspause ihre Hauptversammlung in der Gemeindehalle abgehalten. Mit Cilia Tränkle wurde eine neue Kassiererin gewählt.

Hofstetten. Die Alt-Steig-Hexen sind die ersten, die sich in der Halle versammelten. Entsprechend groß war der Dank von Oberhexe Tobias Uhl in Richtung Bürgermeister Martin Aßmuth.

"Corona erschwert die Planung für die Vereine. Ob die Fasent nächstes Jahr stattfinden kann, weiß man bis jetzt noch nicht", blickte der Vorstand voraus. Noch kämen zwar Einladungen befreundeter Zünfte, die auch angenommen würden – aber es müsse abgewartet werden, wie sich die Infektionszahlen entwickel.

In seiner Auflistung der vergangenen Termine fanden sich Veranstaltungen von Urloffen bis Tennenbronn, die stärksten der 20 Termine waren mit dem Schmutzigen Donnerstag in Hofstetten (79 Hexen) und dem Haslacher Umzug (75 Hexen) direkt vor der Haustür. "Wir haben 17 neue Hexen und sind jetzt 130 Mitglieder", zog Tobias Uhl eine stolze Bilanz. Im Großen und Ganzen sei es eine schöne Fasent gewesen, allerdings habe es etwas wenige Umzüge gegeben. Da hoffe man auf mehr Möglichkeiten.

Schriftführerin Simone Rösler gewährte einen Überblick sämtlicher Vorstandssitzungen mit Themen wie beispielsweise der Raumfindung (siehe Info), der Mitgliederwerbung oder den Fastnachts-Einladungen.

Die finanzielle Seite des Vereins stellte ein letztes Mal Christine Uhl mit 139 Buchungen vor. Die Haupteinnahmen wurden mit Mitgliedsbeiträgen und den Leih-Häs benannt, als Hauptausgaben wurden die Garagen-Miete, Buskosten, Versicherungen und Anschaffung eines Vereins-Laptop aufgeführt. Aufgrund des elfjährigen Jubiläums sei ein guter Überschuss erwirtschaftet worden.

Verein ist fester Bestandteil des Dorflebens

Bürgermeister Martin Aßmuth bezeichnete die Hexen als sehr lebendigen Verein, der aus Hofstetten nicht mehr wegzudenken sei. Was die Fasent 2021 mit sich bringe wisse noch keiner.

Im Zuge der Neuwahlen wurde Vorstand Tobias Uhl im Amt bestätigt, seine Stellvertreterin bleibt Jasmin Schultheiß. Die Schrift führt weiterhin Simone Rösler, neue Kassiererin wurde Cilia Tränkle. Zu Beisitzern wurde wie bisher Sandra Maier und neu Simon Krämer, Lukas Lehmann, Sandra Neumaier und Karsten Fehrenbacher gewählt.

Aus dem Vorstand verabschiedet wurden Daniel Neumaier, Stefan Allgaier, Tobias Duffner und Christine Uhl. Sie hatte sich bereits vor Gründung der Zunft in die Gestaltung der Hexe mit eingebracht, zwölf Jahre die Kasse des Vereins geführt und den Verein maßgeblich geprägt.

Für zehnjährige Mitgliedschaft im Verein wurden Stefan Allgaier, Tobias Duffner, Sven Allgaier, Axel Neumaier und Markus Neumaier ausgezeichnet. Zu Fasnachts-Siegern mit 19 Veranstaltungen wurden Marina Krämer, Manuela Krämer, Laura Neumaier und Sandra Maier gekürt.

Seit mehreren Jahren suchen die Altsteig-Hexen einen eigenen Raum, in dem sie ihre Leih- und Kinderhäs trocken lagern sowie Utensilien unterbringen können. Jetzt wurde das ehemalige Fotolabor in der Franz-Josef-Krämer Schule umgewidmet und den Hexen zur Verfügung gestellt. "Die Suche hat etwas Zeit gebraucht, aber wir sind fündig geworden", erklärte Bürgermeister Martin Aßmuth. An dieser Stelle hätten die Hexen Ruhe gefunden. Was die Fasent bringe werde, müsse abgewartet werden. "Wir müssen realistisch sehen, dass es ein Fragezeichen gibt, ob die Fasent wie gewohnt stattfinden kann", befand der Bürgermeister.