"Hofeis" setzt auf nachhaltige, regionale Produkte. Der Becher ist hunderprozentig recycelbar. "Was die Milch betrifft, die wir verwenden, kooperieren wir mit Schwarzwaldmilch", sagte Rothacher. Gestartet war das Projekt auf dem Freiburger Mundenhof, inzwischen ist eine Eismanufaktur in Schallstadt entstanden. Dort produzierte "Hofeis" im vergangenen Jahr bis zu 3000 Becher täglich. Und: "Es ist noch Luft nach oben. Wir wissen ja nicht, was für ein Sommer auf uns zukommt", so Rothacher.
Der Vertrag ist zunächst auf ein "Probejahr" angesetzt. Beide Parteien hoffen aber auf eine längerfristige Zusammenarbeit. Ein Stieleis wird in Hofstetten in Zukunft auch zu haben sein, dieses kommt vom Anbieter Kissyo.
Die Freibadsaison beginnt laut Aßmuth wetterabhängig. Die Eintrittspreise sollen seiner Auskunft nach stabil bleiben.
Kurz ging Aßmuth darauf ein, welche Wellen die Berichterstattung im vergangenen Oktober schlug, als der Hofstetter Gemeinderat öffentlich beschlossen hatte, den Eisliefervertrag mit Froneri Schöller zu kündigen. Das Unternehmen gehört zum Nestlé-Konzern. "Wir haben überregional Aufmerksamkeit erregt", rekapitulierte Aßmuth. Unter anderem habe das Portal utopia.de berichtet. Dessen Beitrag auf Facebook erhielt rund 3580 Likes und wurde mehr als 970-mal geteilt. "Mich haben 126 E-Mails aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erreicht. Bis auf eine waren sie durchweg positiv", so Aßmuth. Auf anderen Kanälen wie seinem Facebookprofil kamen noch einmal fast 50 Nachrichten dazu. "Mit der bundesweiten Aufmerksamkeit war absolut nicht zu rechnen", freute er sich. Besonders schön sei eine Zuschrift gewesen: "Jemand schrieb, allein wegen dieser Entscheidung werde er wohl kommendes Jahr in Hofstetten Urlaub machen. Das zeigt, wie positiv die Entscheidung zur Nachhaltigkeit bei der Bevölkerung aufgenommen wird."
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