Trainer Manuel Krämer (sitzend, von links), Bürgermeister Henry Heller und Trainer Mario Allgaier trugen sich zusammen mit den Aktiven des Hofstetter KSV ins Goldene Buch der Gemeinde Hofstetten ein. Foto: Störr

Hofstetter Ringer schaffen den Aufstieg in die Regionalliga ohne Punktverlust. Heller zeigt sich stolz

Hofstetten - Die Hofstetter Ringer sind mit dem Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde und einem großen Empfang für ihren sportlichen Erfolg geehrt worden. Als Meister der Oberliga schafften sie den Aufstieg in die Regionalliga ohne Punktverlust.

"Es ist ein großer Tag für den KSV, nicht nur für die Aktiven, sondern auch für die Begleiter", befand Bürgermeister Henry Heller. Die Aktiven seien die Spitze des Eisbergs, eine breite Basis stehe im Hintergrund. "Es wird extrem viel geleistet, darauf kann die ganze Bevölkerung stolz sein." Für den Bürgermeister seien es besonders die Siege bei Lokalderbys, die ihn mit Stolz erfüllen würden.

Die souveräne Leistung der Mannschaft sei mit dem Eintrag ins Goldene Buch belohnt worden. Auch in 30 Jahren werde es noch interessant sein, wer zur Meistermannschaft gehört habe. Für die sportliche Leistung von 36 erreichten Punkten, ohne auch nur einen Punkt abzugeben, gab es in der Gemeindehalle viel Applaus der Gäste.

Heller ehrte jeden der Ringer mit einem gläsernen Ehrenpokal samt Urkunde, während Gemeinderat Stefan Schwendemann über die einzelnen sportlichen Erfolge informierte. Die Hofstetter Musikkapelle umrahmte unter Leitung von Werner Gisler den Empfang, an dessen Ende Freibier ausgeschenkt wurde.

Ringervorstand Sven Burger nannte es "eine sehr große Ehre für die Mannschaft und den KSV" und bedankte sich für den Eintrag ins Goldene Buch und den Empfang. Den Meistertitel habe sich die Mannschaft souverän gesichert und nach 1996 und 2004 nun zum dritten Mal nach Hofstetten geholt. "2009 sind wir aus der damals dritthöchsten Liga freiwillig abgestiegen und es hat acht Jahre gedauert, bis wir in die höchste Liga des Landes und die zweihöchste Liga des Ringerbunds aufgestiegen sind. In diesen acht Jahren waren wir immer unter den ersten drei und hatten jedes Mal einen sehr geringen Punkteabstand zum Ersten. Die Meisterschaft war schon lange überfällig", erklärte Burger und erhielt viel Beifall. Viele von den für ihre Erfolge gefeierten Nachwuchsringern seien mittlerweile Bestandteil der Aktiven, der Kader mit 18 eingesetzten Ringer sei relativ flexibel einsetzbar.

Saisonabschluss "zu Null" gelingt erst zum vierten Mal

"Das Kunststück ›zu Null‹ gelang bisher nur vier Vereinen, 2004 war es der KSV selbst", hob der Vorstand die Besonderheit hervor. Die Erfolgstrainer Manuel Krämer und Mario Allgaier seien damals Teil der Mannschaft gewesen und hätten es in ihrer jetzigen Funktion verstanden, die Ringer optimal auf ihre Gegner einzustellen. "Wir sind mächtig stolz auf euch und ziehen den Hut vor der Leistung", richtete sich Burger an die Aktiven.

Vorstand Thomas Krämer hob auf den "Verein mit fast ausschließlich eigenen Ringern am Rande des Profisports" ab und bedankte sich bei den Fans für die Unterstützung. "Die Mission ›Klassenerhalt‹ wird nicht einfach, aber mit viel Teamgeist wird es gelingen", blickte Krämer voraus. Dass Julian Neumaier nach drei Jahren in der Bundesliga wieder zurückkommen wird, freute die gesamte KSV-Familie.