Die Kinder tüfteln an ihren programmierten Tönen. Foto: Wölfle Foto: Schwarzwälder Bote

Sommerspaß: Jonathan Rißler und Julian Brucker zeigen, wie ein Mikrocontroller zum Musikmachen programmiert wird

Hofstetten (syw). Das Programmieren eines Mikrocontrollers um damit Musik zu machen haben am vergangenen Donnerstagnachmittag vier Jungen und ein Mädchen im Alter zwischen sieben und elf Jahren in Hofstetten gelernt.

In den Probe-Räumen der Musikkapelle Hofstetten im Untergeschoss des Rathauses haben Jonathan Rißler und Julian Brucker mehrere Stunden mit den Sommerspaßlern an den Rechnern gearbeitet.

Platine ist per Kabel an den Lautsprecher angeschlossen

Köpfchen und jede Menge technisches Verständnis war bei diesem Computer-Sommerspaß gefragt. "Ein Mikrocontroller ist ein kleiner schwarzer Plastikchip, welcher Programme ausführen kann. Eure Programme erzeugen Töne, aus denen dann ein ganzes Lied entsteht", erklärte Rissler. Kurz darauf durften die Kinder dann die Farben der kleinen Kabel aussuchen.

Danach wurde erklärt, wie und wo diese an der Platine angeschlossen werden sollen. "Ihr dürft euch, um das zweite Kabel einzustecken, einen Platz zwischen zwei und 13 aussuchen", sagte Brucker.

Das Ganze hörte sich ziemlich kompliziert an, deshalb fragten die Kinder auch immer wieder nach. Das andere Ende des Kabels sollten die Sommerspaßler anschließend in einen Lautsprecher stecken.

Die erstellten Chips werden mit nach Hause genommen

Endlich konnte die Platine an den Laptop angeschlossen werden. "Ein ›Set up‹ legt fest, was verwendet werden soll. Das ›Loop‹ legt fest, was ausgeführt werden soll", umschrieb Rißler dann kindgerecht die Arbeitsweise des Computers.

"Je höher die Zahl ist, desto höher ist der Ton", erläuterte Brucker das schon aufgespielte Programm und zeigte, welche Töne welchen Frequenzen entsprechen. "Entweder man schreibt alles ›define‹ und den Notennamen und die Zahl dahinter oder man schreibt die Frequenz in die Funktion ›tone‹", erläuterte Rißler den Vorgang, wie eine Melodie entsteht.

Es gab eine Vielzahl zu beachten und es dauerte eine ganze Weile, bis sich zur Freude der Kinder die ersten Töne aneinanderreihten. Am Ende durfte der programmierte Chip mit nach Hause genommen werden.