Hofstettens Michael Kern (links) machte ein gutes Spiel und hatte Kehls Dejan Zdraveski gut im Griff. Foto: Bauer Foto: Schwarzwälder Bote

SBFV-Pokal: In Kehl nach Kräften gewehrt

Kehler FV – SC Hofstetten 7:2 (3:0). Stark ersatzgeschwächt musste Hofstettens Coach Gotthard Schwörer in der ersten Hauptrunde zum südbadischen Vereinspokal beim Kehler FV antreten und unterlag mit seinem SC im Rheinstadion mit 2:7.

Hatte sich der Landesligist, bei dem mit Nico Obert, Michael Krämer, Daniel Lupfer, Sebastian Bauer, Marco Neumaier und Timo Singler sechs wichtige Stammspieler fehlten, ohnehin keine Chance ausgerechnet, so musste die favoriserte Elf von Trainer Frank Berger lange warten, bis das erlösende 1:0 fiel.

In den ersten 20 Minuten war der Verbandsligist zwar spielbestimmend, doch Philipp Lupfer im Tor der Gäste musste nicht einmal eingreifen. Ganz anders der Sportclub aus Hofstetten, der sich aufs Kontern verlegte. Und diese waren brandgefährlich, weshalb der gut leitend Unparteiische Lukas Zielbauer den Gastgebern bis zur 38.Minute viermal gelb zeigen musste, weil sich die Kehler Defensive gegen die schnellen SCH-Spieler nur durch Fouls behaupten konnte. So wurde Marc Hengstler in der 12. Minute auf dem Weg in den Kehler Strafraum unsanft zu Fall gebracht. Sieben Minuten später war es Giulio Tamburello, der im Kehler Strafraum gelegt wurde. Zielbauer zeigte sofort auf den Punkt, doch Janik Schwörer scheiterte an Kehls Hugo Griess.

Ein Ballverlust in der Fortwärtsbewegung

Die Hofstetter Abwehr, organisiert von Mathias Schilli, stand bis dahin eigentlich sicher, doch dann war es ein Ballverlust mit anschließendem Foul in der Vorwärtsbewegung, der Kehl unverhofft ins Spiel brachte. David Assenmacher zirkelte den Freistoß gefährlich vor das Hofstetter Tor, wo Kapitän Felix Armbruster am kurzen Pfosten das Leder ins Tor spitzelte – es stand 1:0. Zwei Minuten später erhöhte Assenmacher nach einer gelungenen Kombination auf 2:0.

Doch die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen und hätten in der 38. Minute auf 2:1 verkürzen können. Wieder zeigte der Unparteiische auf den Punkt, nachdem Jonas Krämer im Kehler Strafraum gefoult wurde. Arian Steiner versuchte sich, doch Griess hielt erneut. Mit dem 3:0 in der 43. Minute durch Dejan Zdraveski war die Partie praktisch entschieden.

Die Tore vier und sechs Gastgeschenke

In Durchgang zwei wechselte Hofstettens Trainer dann durch, weshalb die SC-Abwehr nicht mehr so sicher stand. Die Tore vier und sechs vom Kehler FV durch Luca Lux und David Assenmacher waren praktisch Hofstetter Geschenke. Das 7:0 resultierte aus einem Eigentor, weshalb der Sieg der Gastgeber den Spielverlauf nicht ganz widerspiegelt.

Doch auch Kehls Coach Frank Berger wechselte bis zur 70. Minute noch einige frische Kräfte ein, weshalb Hofstetten nun das Spiel ausgeglichener gestalteten konnte. Giulio Tamburello und Marc Hengstler erzielten die Hofstetter Tore zum 7:2.