Anton Suhm (von links), Michaela Rohkohl, Arnold Allgaier, Bürgermeister Martin Aßmuth und Wolfgang Geyl am Ausgangspunkt der "Himmlischen Runde", die in etwa sechs Stunden Gehzeit die fünf "Himmlischen Plätze" des Radfahr- und Wandervereins verbindet. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Radfahr- und Wanderverein stellt Strecke vor / Leaderförderung und Hilfe von SWV und Bauhof

Der Hofstetter Radfahr- und Wanderverein hat fünf "Himmlische Plätze" rund um das Dorf angelegt (wir haben berichtet). Jetzt wurde die dazu passende "Himmlische Runde" vorgestellt.

Hofstetten. Sie verbindet auf einer die auf einer Länge von beinahe 20 Kilometern die Plätze miteinander. Durch die Leader-Förderung waren die "Himmlischen Plätze" bereits im vergangenen Jahr ein Thema. "Jetzt sind die Plätze schön ein- und hergerichtet", erklärte Bürgermeister Martin Aßmuth zu Beginn. Bisher habe eine alles verbindende Wegstrecke gefehlt.

Arnold Allgaier freute sich als Vorstand des Hofstetter Radfahr- und Wandervereins über die Leader-Unterstützung, die im Schulterschluss mit dem Schwarzwaldverein und dessen Vizepräsidenten Werner Hillmann möglich geworden sei. "Seitens des Schwarzwaldvereins gab es von Anfang an eine positive Rückmeldung", blickte Allgaier zurück.

Auf bestehendes Wegenetz zurückgegriffen

Mithilfe des Hofstetter Bauhofs wären die Plätze angelegt worden, die Einrichtung mit Rastmöglichkeiten hätten Firmen begleitet. "Wir haben bisher viel Resonanz auf die Himmlischen Plätze erfahren."

Dann habe sich die Frage gestellt, wie die neue Wanderstrecke sichtbar gemacht werden könnte. Also habe man die Tour im weltweiten Datennetz unter "Outdoor Activities" eingestellt und Graphik-Designerin Michaela Rohkohl mit einem Wanderweg-Logo beauftragt (siehe Info).

Wanderwart Wolfgang Geyl hatte in enger Abstimmung mit Anton Suhm, dem örtlichen Wanderwegs-Beauftragten des Schwarzwaldvereins, die neue "Himmlische Runde" festgelegt. "Wir wollten keine neuen Wege schaffen, sondern auf das bestehende Wegenetz zurückgreifen", erklärte Arnold Allgaier und übergab das Wort an Wolfgang Geyl.

"Der Wegverlauf sollte schöne Aussichten bieten", erklärte er das oberste Ziel. Ausgangspunkt ist der Parkplatz unterhalb des Hofstetter Rathauses, von wo aus es an der Mühle und dem Waldsee vorbei in Richtung "Mittelweiler" geht.

Nach etwa eineinhalb Kilometern bietet sich vom ersten "Himmlischen Platz" die Aussicht über Hofstetten, auf dem Weg hinauf zum Waldspielplatz gibt es weitere Panorama-Sichten auf die Gemeinde. Der Waldspielplatz wurde unter Federführung des Schwarzwaldvereins vor einigen Jahren komplett erneuert und mit großzügigen Sitzgelegenheiten ausgestattet.

Von dort geht es hinauf zum "Fehrenbacher Kreuz" in Richtung Hofstetter Breitebene. Die schönste Aussicht ins Kinzigtal bietet sich dann auf "Rosers Häldele", bevor es zum höchsten Punkt der "Himmlischen Runde" oberhalb des Pflughofs geht. Auf dem Weg in Richtung Biereck bietet sich oberhalb des Hasenhofs ein weiterer "Himmlischer Platz", und mit Blick auf den Tochtermannsberg wird nach der Biereck schließlich der fünfte Platz erreicht. Durch den Ullerst geht es schließlich zurück ins Dorf.

Nach Voranmeldung gibt es unterwegs Einkehrmöglichkeiten beim Schmalzenhof und nach der Rückkehr in den Hofstetter Gasthäusern sowie dem Dorfcafé. "Die Wanderung geht immer entlang der Beschilderung durch gelbe Rauten, womit an jedem Punkt der Tour auch eine Änderung oder Abkürzung möglich ist", erklärte der Hofstetter Wanderwart. Für Bürgermeister Martin Aßmuth stand am Ende der Vorstellung fest: "Unterm Strich: ein echter Gewinn!"

Wegweisend für die "Himmlische Runde" ist ein Logo, das Graphik-Designerin Michaela Rohkohl für die Gemeinde sowie den Radfahr- und Wanderverein entworfen hat. "Beim ersten Gespräch mit Arnold Allgaier ist mir spontan eine Sonne mit Heiligenschein eingefallen. Dass dieser Entwurf am Ende ausgewählt wurde, freut mich besonders", erklärte sie. Das Logo habe plakativ sein müssen, damit es in 1,70 Meter Höhe schnell zu erfassen ist. So zeigen nun eine Hügellandschaft aus Wiesen und Wäldern, ein blauer Himmel, die Sonne mit Heiligenschein und der Schriftzug "Himmlische Runde" dem Wanderer den Weg.