Die Hofstetter Vereinsvertreter sprachen die Termine des kommenden Jahres ab und diskutierten verschiedene Punkte, die alle Vereine im Dorf betreffen Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeindehalle: Bei Veranstaltungen ist Fingerspitzengefühl nötig / Änderungen im Brandschutz

Von der Nutzung der Gemeindehalle über die Lärmbelastung der Anwohner bei großen Veranstaltungen bis hin zum Datenschutz: Die Hofstetter Vereinsvorstände haben sich bei ihrem jährlichen Treffen mit vielen Themen beschäftigt.

Hofstetten. Zunächst stellte Verwaltungsmitarbeiterin Jessica Matt den Terminplan für das kommende Jahr vor. Neben den üblichen kirchlichen und weltlichen Terminen wird es mit dem Jubiläum der Alt-Steig-Hexen (2. Februar), mit der Raumschaftsübung der Feuerwehren (13. April), dem ersten Trödelmarkt des Kindergarten-Fördervereins (18. Mai) sowie dem KiD-Jubiläum (Oktober) Besonderes geben. Ob der Kirchenchor sein Grillfest parallel zum Albert-Ruf-Gedächtnisturnier des Sportclubs ausrichten wird, muss noch geklärt werden.

Bevor es in die allgemeine Diskussion anstehender Themen ging, überraschte Vereins-Sprecher Edgar Mäntele Oberhund Hans-Peter Singler mit einer Flasche Sekt für 25 Jahre an der Spitze der Narrenzunft.

Anschließend informierte Feuerwehrkommandant Peter Neumaier über die geänderten Bestimmungen nach der jüngsten Brandschutz-Schau in der Gemeindehalle. Grundsätzlich gebe es zwischen der Gemeinde als Betreiber und dem veranstaltenden Verein als Mieter einen Vertrag mit Vorgaben zur Personenzahl, der Bestuhlung, der Brandsicherheitswache und dem verwendeten Deko-Material. "Wenn sich der Vereinsvorstand nicht an die Vorgaben hält und es kommt zum Schadensfall, haftet der Vorstand persönlich", mahnte der Kommandant. Die Bestuhlungspläne der Halle geben klar vor: 414 Sitzplätze im Saal und 48 Sitzplätze auf der Empore, 77 Tische und 462 Stühle, maximal 600 Personen. "Die Notwendigkeit einer Brandsicherheitswache wird künftig je nach Risiko der Veranstaltung festgelegt", erklärte Neumaier. Das Protokoll der Sicherheitswache gelte es im Hinblick auf den rechtlichen Hintergrund, bereits vor Veranstaltungsbeginn zu unterschreiben. Es gelte, mit gesundem Menschenverstand an die Dekoration der Halle und die Veranstaltungen heranzugehen.

In Sachen Lärmbelastung der Anwohner wurde die Einrichtung eines Raucher-Raums diskutiert, was Bürgermeister Martin Aßmuth aber aus Gründen des Brandschutzes kategorisch ausschloss. Eine Verlegung des Raucher-Bereichs an die Rückseite der Gemeindehalle wurde in Sachen Lärmverminderung als wenig effizient angesehen. "Das Problem ist viel allgemeiner, die Anwohner in der Dorfmitte sind dauerbelastet", betonte Neumaier und zeigte die Vielfalt der nächtlichen Störungen auf. Künftig sollen die Anwohner vor großen Veranstaltungen früh und gezielt angesprochen werden.

Für einen W-Lan-Anschluss in der Gemeindehalle seien im kommenden Haushalt keine Mittel eingestellt, informierte Aßmuth. Allerdings habe sich die Gemeinde an der entsprechenden EU-Ausschreibung für Fördergelder in Höhe von 15000 Euro beteiligt.

In Sachen Nutzungsgebühr Gemeindehalle wurden eine Änderung der Berechnungsgrundlage und eine Deckelung des Betrags angeregt. Zur Erarbeitung eines konkreten Vorschlags wird sich Aßmuth im ersten Halbjahr 2019 mit drei Vereinsvertretern zusammensetzten. Weitere Diskussionspunkte waren die Parkplatz-Situation bei großen Veranstaltungen, die Stromversorgung des Festplatzes beim Schwimmbad sowie der Datenschutz.

Narren-Vorstand Hans-Peter Singler regte die Einrichtung einer gemeinsame Vereins-Lagerhalle an. "Viele Aufbau-Gegenstände sind an unterschiedlichen Orten gelagert und müssen jedes Mal zusammengetragen werden. Ein gemeinsam eingerichtetes Lager und die gemeinschaftliche Anschaffung von Dingen wären sinnvoll." Bürgermeister Martin Aßmuth betonte: "Die Bedarfs-Situation ist bekannt, eine kurzfristige Lösung wird es aber nicht geben."