Auf Schultersiege wie diesen durch Julian Neumaier (oben) müssen die Fans von Hofstettens Ringer ein weiteres Jahr warten.Foto: Bauer Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: Auch keine Oberligakämpfe mit Freundschaftscharakter im Kalenderjahr 2020

Es hätte in Zeiten der Corona-Pandemie so schön sein können, doch nach Informationen der Vorstandsmitgliedern des VfK Mühlenbach wurde die unter Freundschaftscharakter geplante Ringer-Oberliga Südbaden komplett abgesagt.

Am 3. Oktober, hätte mit der Begegnung KSV Hofstettengegen den KSV Haslach die neue Runde starten sollen.

Neben Hofstetten hätte mit dem KSV Tennenbronn auch ein zweites Regionalliga-Team die Oberliga-Saison bereichert. Es wäre auch für die etablierten teilnehmenden Mannschaften interessant gewesen zu sehen, wie diese sich gegen Tennenbronn oder Hofstetten ohne deren ausländischen Athleten geschlagen hätten.

Wie von Hofstettens Vorstand Sven Burger auf der Jahreshauptversammlung zu erfahren war, ließen es die aktuellen Verordnungen zu, wieder an eine Verbandsrunde zu denken, wenn auch in deutlich anderer Form. Eigentlich wurde die Regionalliga am 24. Juni für dieses Kalenderjahr abgesagt, da sich zu wenige Vereine für eine Saison unter den aktuellen Beschränkungen durchringen konnten. Weil es aber in Südbaden eine Einigung für die Durchführung gab, wurde es dem KSV ermöglicht, als Gast in der Oberliga Südbaden mit den verbliebenen Mannschaften KSV Haslach, VfK Mühlenbach, KSV Appenweier, Olympia Schiltigheim und einem weiteren Gast aus der Ringer-Regionalliga dem KSV Tennenbronn an den Start zu gehen. Die Liga sollte unter enormen Auflagen stattfinden, womit sich noch nicht alle Mannschaften wegen des Platzbedarfes abfinden konnten. Insofern stand ohnehin schon ein kleines Fragezeichen hinter der neuen abgespeckten und veränderten Saison.

"Wir freuen uns auf die Kämpfe, zumal sich die Jungs um unsere Trainer Mario Allgaier und Manuel Krämer mitten in der Vorbereitung befinden", ließ Sven Burger kürzlich bei der Jahreshauptversammlung verlauten. Wegen der aktuellen Situation kam es auch zu einer Veränderung im KSV-Kader. "Gerne hätten wir wieder unsere bulgarischen Freunde Mehmed Mehmed und Stefan Grigorov in Hofstetten begrüßt, was aber für so eine abgespeckte Saison nicht wirklich Sinn macht", entschuldigte Burger das Fehlen dieser Leistungsträger.

Stattdessen sollten mit Luca Munz und Luan Lauer zwei Gastringer vom RSV Schuttertal Hofstetten verstärken, weil sie in dieser Saison nicht für den RSV an den Start gehen können. "Weiterhin war Winfried Kuhner vom KSV Allensbach bereit, gemeinsam mit seinem Sohn David die Ringerschuhe für den KSV zu schnüren. Schade, denn aus allem wird nun nichts", bedauert Burger.