Die „Grüne Runde“ des Nagolder Ortsverbands Bündnis 90/Grüne besichtigte die Hoffnungshäuser in Nagold und entdeckte seiner Meinung nach ein gelungenes Gemeinschaftsmodell für das lebensfrohe Zusammenleben von Einheimischen und Geflüchteten.
Im Rahmen einer „Grünen Runde“ besuchte der Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen die Hoffnungshäuser der Hoffnungsträgerstiftung in Nagold. Die Teilnehmenden bekamen einen Einblick in die wertvolle (Sozial-)Arbeit, die im Hasenbrunnen geleistet wird.
Außerdem wurde den Besuchern erklärt, wie die Hoffnungsträger-Stiftung im Hintergrund für eine starke Basis sorgt. Inzwischen habe die Stiftung bereits ein Dutzend solcher Standorte in Baden-Württemberg geschaffen. In Nagold seien bereits zur offiziellen Eröffnung der beiden Hoffnungshäuser in Nagold die meisten der 17 Wohnungen vermietet gewesen, heißt es in der Pressemitteilung des Ortsverbands.
Die Hoffnungshäuser sind ein integratives Wohnkonzept mit dem Ziel geflüchteten Menschen eine Heimat zu bieten und Teil unserer Gesellschaft werden zu lassen. Hier leben geflüchtete und einheimische Menschen in einer gut funktionierenden Nachbarschaft.
Enge Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen
„Im Mittelpunkt steht eine Hausgemeinschaft, bei der alle gemeinsam in Sprache und Gemeinschaft wachsen“, betont Christoph Hartmann, Standortleiter der Hoffnungshäuser, der zusammen mit seiner Familie ebenfalls im Hasenbrunnen wohnt. Rund die Hälfte der Menschen wohnen mit Wohnberechtigungsschein in den Hoffnungshäusern. Wichtig sei den Hoffnungsträgern eine enge Zusammenarbeit mit der Kommune und einem Netzwerk aus Ehrenamtlichen.
Dazu gehöre auch das Zusammenwachsen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Wohngebiets Hasenbrunnen, wofür das jährliche Nachbarschaftsfest ein wichtiger Anknüpfungspunkt sei. Außerdem gebe es regelmäßige Angebote, wie zum Beispiel das wöchentliche Treffpunktcafé, diverse Sportangebote – unter anderem in Zusammenarbeit mit dem YOUZ –, aber auch Nachhilfeangebote. Hier stünden Begegnung, Unterstützung und Austausch im Mittelpunkt.
Abschließend konnte der Ortsverband die letzte bislang noch freie und bezugsfertige Wohnung besichtigen. Dabei müsse man auch die interessante und preisgekrönte Architektur in Holzbauweise hervorheben, die durch originelle Ideen den integrativen Ansatz unterstützt. Mit großem Geschick gelinge es so, eine hochwertige Wohnumgebung bezahlbar zu realisieren.