Am evangelischen Gemeindezentrum in der Kirchgasse möchte das Team der Vesperkirche Essen ausgeben. Foto: Begemann

Aktion findet vom 1. bis 12. Februar am evangelischen Gemeindezentrum in Rottenburg statt.

Zwar kein gemeinsames Essen am Tisch, aber dennoch ein Trost für viele Rottenburger, die sich jedes Jahr auf die Vesperkirche freuen: Die Aktion findet statt, mit Vespertüten und sicherlich doch der einen oder anderen Begegnung.

Aktuelle Informationen zur Corona-Lage in unserem Newsblog

Rottenburg - Lange hat das Organisationsteam der evangelischen Kirchengemeinde Rottenburg an der Planung für die 14. Vesperkirche in der Neckarstadt gearbeitet. Immer wieder hat die sich stetig ändernde Corona-Lage Pläne und Ideen umgeworfen. Trotz allem kann Diakonin Susanne Mehlfeld eine positive Nachricht verkünden: Die Vesperkirche öffnet von Montag, 1. Februar, bis Freitag, 12. Februar, jeweils von 11.30 bis 13 Uhr. Am evangelischen Gemeindezentrum in der Kirchgasse erhalten die Besucher Vespertüten.

Es ist der Kompromiss des Kompromisses. Denn im vergangenen Sommer habe man laut Mehlfeld gehofft, dass man wie in der Gastronomie bewirten könne. Das wäre gut für die Gemeinschaft gewesen, die ein wesentlicher Bestandteil der Vesperkirche ist. Als klar wurde, dass das nicht möglich sein wird, habe man warmes Essen nach draußen geben wollen, damit die Besucher dort beisammen stehen können. Doch auch dieser Plan wurde zerschlagen. Mehlfeld sagt: "Jetzt haben wir die Variante ›Wir haben euch nicht vergessen‹. Wir wollen ein Zeichen setzen." Die Besucher erhalten eine verschlossene, kalte Vespertüte mit Wurst, Fleisch, Käse und gelegentlich einer kleinen Impulsnachricht. "Das kann man dann entweder kalt essen oder sich zuhause warm machen", sagt die Diakonin.

Essen in Gemeinschaft nicht möglich

Trotz Maskenpflicht wollen die täglich zehn Helfer des insgesamt 40-köpfigen Teams den Besuchern außerdem mit einem Lächeln begegnen. Auch wenn ein Essen in Gemeinschaft im Gemeindezentrum nicht möglich ist, hofft Mehlfeld unter Wahrung aller Hygienemaßnahmen doch auf Begegnungen zwischen Menschen. Sie sagt: "Wir haben am Gemeindezentrum einen geschützten Hof. Man kann sich dort wahrnehmen und Gespräche führen. Lieber man sieht sich so als gar nicht." Mehlfeld hofft, dass der aktuelle Plan für die Vesperkirche aufgeht. Ihr ist bewusst: "Wenn sich die Situation zuspitzt, kann man es nicht machen."

Im Hinblick auf die Finanzierung der Vesperkirche gehe die Gemeinde in diesem Jahr von weniger Spenden, die in den aufgestellten Gläsern landen, aus. Trotzdem kann jeder nach wie vor so viel geben, wie er möchte. In der Vergangenheit haben die Spenden zur Finanzierung ausgereicht. Mehlfeld sagt: "Wir haben noch einen finanziellen Puffer aus den vergangenen Jahren."

Die Vesperkirche kann keine selbst gebackenen Kuchen annehmen und ausgeben. Sie ist aber dankbar für Geldspenden. Auch gekaufte kleine eingepackte Süßigkeiten oder Obst, wie etwa Mandarinen, sind willkommen. Bei Fragen stehen Diakonin Susanne Mehlfeld, Telefon 07472/2061586, E-Mail: ev-diakonat-rottenburg@t-online.de, und Heide Mattheis, Telefon 07472/1408, E-Mail: heide.mattheis@web.de zur Verfügung.