Der frisch gewählte Vorstand der Blumberger Narrengesellschaft hofft auf eine Fastnacht 2022: Elke Bellhäuser (hinten von links), Jasmin Pozar, Mark Lengsfeld, Philipp Bellhäuser, Markus Greitmann und Nadine Schmid sowie Jennifer Kohn (vorne von links) und Carina Vetter. Foto: Herrmann

Die Blumberger Narren hoffen alle auf eine Fastnacht 2022: Das ist bei der Jahreshauptversammlung der Narrengesellschaft der gemeinsame Tenor. Der Vorsitzende Mark Lengsfeld, der bei den Neuwahlen einstimmig wieder gewählt wurde, sieht seine motivierte Narrenschar in den Startlöchern.

Blumberg - Für die Kampagne 2022 wurden vorerst sämtliche Veranstaltungen terminiert. Nach aktueller Bekanntmachung des Sozialministeriums soll die Fastnacht im nächsten Jahr unter bestimmten Auflagen nach einjähriger Pause wieder stattfinden.

"2020 haben wir noch eine der besten Kampagnen der Blumberger Fastnacht erlebt. 2021 fand aufgrund der Pandemie leider gar nichts mehr statt", ließ der alte und neue Vorsitzende in seinem Rückblick zwei unterschiedliche Jahre Revue passieren. "Die Eingriffe in den Alltag und die Fastnacht waren drastisch und unser Verein erlebte im vergangenen Jahr einen absoluten Stillstand", beschrieb Lengsfeld die Lage und fügte hinzu: "Wie wir die kommende Fastnacht gestalten werden, müssen wir zeitnah klären."

Im Führungsteam mit seiner Stellvertreterin Elke Belläuser strebt die Vereinsführung auch die drei Programmabende Mitte Februar 2022 an. Am 29. Oktober wollen die Narren bei der Aktivenversammlung die Weichen stellen. Personelle Probleme tauchen hier aktuell bei der Frauengruppe "Gänseliesel" auf. "Gemeinsam müssen wir uns um den Fortbestand kümmern", hofft Mark Lengseld auf neue Belebung. Die Gruppe der Hofnarren wird sich bis spätestens 2023 in einem neuen Häs präsentieren. Über den Prototyp wurde bereits entschieden.

"Wir müssen in Zukunft weitere Einnahmen akquirieren"

Die Schriftführerin Jasmin Pozar chronologisierte für die Fastnacht 2020 noch ein hoch lebendiges Vereinsgeschehen. Ihre Reise durch die unterschiedlichen Aktivitäten war von vielen Höhepunkten geprägt. Tristesse herrschte dagegen im Jahr 2021. Die Kassieren Jennifer Kohn bilanzierte für 2020 noch eine sehr gute Kassenlage. Eine neue Klärgrube am Narrenheim, die mit 19 000 Euro Eigenkapital finanziert wurde, sowie keine Einnahmen im laufenden Jahr, ließen den Kassenbestand um fast 30 Prozent schrumpfen. Durch gute Rücklagen konnte diese Schieflage aber kompensiert werden. "Wir müssen in Zukunft weitere Einnahmen akquirieren," so Mark Lengsfeld.

Mark Lengsfeld als Vorsitzender, Elke Bellhäuser als seine Stellvertreterin, Carina Vetter als neue erste Kassiererin, Jennifer Kohn, die hier ins zweite Glied rückt, sowie die Schriftführerin Jasmin Pozar fanden bei den Wahlen einstimmige Zustimmung. Mit Markus Greitmann, Dieter Selig und Hans Peter Martin als Beisitzer sowie den beiden Kassenprüfern Philipp Bellhäuser und Nadine Schmid findet die Narrengesellschaft weitere Verstärkung. Eine Beitragserhöhung wurde von der Versammlung einstimmig abgesegnet: für passive Mitglieder von 25 auf 27 Euro, für die Aktiven von 35 auf 40 Euro, für Familien von 60 auf 65 Euro sowie für juristische Personen oder Vereine von 25 auf 27 Euro.

Mit insgesamt acht eigenen Gruppen ist die Narrengesellschaft bunt aufgestellt. Folgende Gruppensprecher sind hier die Kontaktpersonen: Burgpfeifer: Markus Fischer; Hofnarren: Steffen Pozar-Ludwig und Jörg Waimer; Narrenrat: Christian Schneider, Patric Koch und Daniel Band; Funkengarde: Carina Vetter und Constanze Hauger; Minifunken: Miriam Kuntz, Silke Donder und Sarah Pozar, Top-Ten: Vanessa Kostka und Simone Lengsfeld; Unverblühmte: Martina Selig, Elke Bellhäuser und Heidi Michaelis; Gänseliesel: momentan unbesetzt.

Interessenten sind bei der Narrengesellschaft immer willkommen und können sich bei den Gruppensprechern melden.