Eine der beiden Höhenbegrenzungen in der Peterzeller Straße ist mittlerweile abmontiert worden. Foto: Marc Eich

Eine der Höhenbegrenzungen an der Peterzeller Straße ist bei einem Unfall komplett zerstört worden. Nach drei Zusammenstößen in 13 Tagen reagiert die Stadt nun.

Die Brücke in der Peterzeller Straße sorgt weiter für Sorgenfalten bei der Stadtverwaltung. Das liegt – zumindest derzeit – in erster Linie aber nicht an der Zustand des Bauwerks, sondern viel mehr am Umstand, dass die dort installierte Höhenbegrenzung innerhalb von 13 Tagen schon drei Mal angefahren wurde.

 

Zur Erinnerung: Die Höhenbegrenzung ist notwendig geworden, um die sanierungsbedürftige Brücke zu schützen. Denn eigentlich ist die Straße über die Brigach schon seit Jahren für schwere Fahrzeuge gesperrt.

Zu groß ist die Sorge, dass die Tragfähigkeit des Bauwerks weiter leidet und eine Vollsperrung notwendig wird. Denn bis zum geplanten Neubau vergehen noch einige Monate. Da die Einschränkung der zugelassenen Tonnage vielfach ignoriert worden war, installiert die Stadtverwaltung eine Höhenbegrenzung für Fahrzeuge über 3,5 Meter – um damit gleichzeitig zu erreichen, dass schweren Lastwagen nicht mehr über die Brücke donnern.

Erster Unfall direkt nach der Installation

So weit die Theorie. Doch die deutlich gekennzeichneten Masten mit einer Höhe von 3,5 Metern, die auch dank der rot-weißen Signalfarbe ins Auge stechen, scheinen nicht bei allen Verkehrsteilnehmern Beachtung zu finden. Obwohl auch an allen Zufahrtsstraßen Schilder auf die Begrenzung aufmerksam machen, krachte es schon am ersten Tag nach der Installation.

Wie die Stadt erklärt, kam es am 24. Januar zum ersten Unfall – der Sachschaden wird auf 10 000 Euro geschätzt, alleine an der Höhenbegrenzung. Einen Tag später, am 25. Januar, rauschte um 10.45 Uhr der nächste Lastwagen gegen die Begrenzung aus Metall und verursachte an ihr einen Schaden von 5000 Euro an. Die TDVS behob den Schaden daraufhin provisorisch.

Eine Absperrung muss demontiert werden

Der jüngste Unfall ereignete sich am 5. Februar um 21.45 Uhr: Der Wagen eines Abschleppunternehmens blieb ebenfalls hängen und riss die Begrenzung mit. Schaden, ohne das beteiligte Fahrzeug: 6500 Euro. Im Nachgang musste eine der beiden Metall-Absperrungen abgebaut werden.

Nach nun mehr fast 22 000 Euro Schaden, für den die Versicherungen der Unfallverursacher aufkommen müssen, reagiert die Stadt. „Um noch deutlicher auf die Höhenbegrenzung und die Hinweisbeschilderung aufmerksam zu machen, werden als nächster Schritt zusätzlich Blinklichter installiert“, so Madlen Falke, Pressesprecher der Stadtverwaltung. Zur Installation der neuen Höhenbegrenzung wird die Brücke ab Mittoch, 22. Februar, für etwa zwei bis drei Wochen gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Straßen Am Krebsgraben, Richthofenstraße und Kirnacher Straße.