Als einfachste und sicherste Lösung schlug Gauss eine Fällung des Baumes insgesamt vor. Ohne vorher, wie sonst zuweilen praktiziert, den Stamm von oben in Teilen abzutragen. Auch die Aufstellung eines Kranes für eine solche Art der Beseitigung des Baumes wäre aus seiner Sicht problematisch gewesen. Schon für die vorbereitenden Maßnahmen war die Bundesstraße unter Ampelregelung halbseitig gesperrt.
Zur Bestimmung der Fallrichtung wurde der Baum in einer Höhe von etwa zwölf Metern an einen schweren Schlepper des Forstbetriebes Haag angeseilt, mit dem Hartmut Gauss bei schwierigen Fällungen kooperiert. Nachdem der Verkehr angehalten war, konnte die eigentliche Fällaktion mit der Motorsäge beginnen. Nach wenigen Minuten krachte der Baum zu Boden, wobei ein Teil der Äste brach.
Baum rollt den Hang hinab
Entgegen der Annahme, dass der Baum vielleicht liegen bleiben könnte, rollte dieser den Hang hinab, beschädigte die am Fuße des Hanges zum Auffangen eines eventuellen weiteren Erdrutsches angebrachte Metallplanke und blieb dort außerhalb der Fahrbahn und damit noch am Böschungsfuß liegen.
Hartmut Gauss und seine Mitarbeiter gingen sofort daran, den Stamm zu zersägen. Wie von ihm zu hören war, geht dieser mit seiner guten Holzqualität zur weiteren Verwertung in einen Zimmereibetrieb. "Jetzt wird aufgeräumt, Sicherheit geht vor", bemerkte der Unternehmer und meinte damit das Abräumen des Hanges zur Vermeidung eines unkontrollierten Abrutschens von beim Fällen abgebrochener Äste. Während der Räumarbeiten lief der Verkehr auf der Bundesstraße unter Ampelbetrieb. Vor Ort beobachtete Bürgermeister Holger Buchelt den Ablauf der Baumfällung.
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