Der 44-jährige Tatverdächtige hat sich nach der Bluttat von Höfen Mitte Januar in der Nacht auf Sonntag in seiner Zelle das Leben genommen.(Symbolfoto) Foto: dpa

Tatverdächtiger nimmt sich in Zelle das Leben. Mann soll im Januar 17-jähriges Mädchen erstochen haben.

Höfen/Tübingen - Der Tatverdächtige im Fall der Bluttat von Höfen Mitte Januar hat sich in der Nacht auf Sonntag in seiner Zelle selbst das Leben genommen. Diese Information hat Staatsanwalt Ronny Stengel von der Staatsanwaltschaft Tübingen nun offiziell per Pressemitteilung bestätigt.

Justizbeamte haben den 44-jährigen Mann am Sonntagmorgen erhängt in seiner Zelle in der Außenstelle Tübingen der Justizvollzugsanstalt Rottenburg gefunden, so die Staatsanwaltschaft. Nach ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei und der auf Antrag der Staatsanwaltschaft angeordneten Obduktion bestätigte sich die Annahme, dass der Mann Selbstmord verübt hat. Ein Fremdverschulden am Tod des Mannes, der alleine in der Zelle untergebracht war, könne ausgeschlossen werden, heißt es in der Mitteilung.

Der 44-Jährige saß in Haft, weil er am frühen Morgen des 14. Januar mit einem Messer bewaffnet in die Wohnung seiner ehemaligen Lebensgefährtin in Höfen eingedrungen sein soll und auf diese und deren 17-jährige Tochter eingestochen haben soll. Die 17-Jährige starb noch am Tatort. Ihre Mutter wurde lebensgefährlich verletzt.

Die Polizei stellte den mutmaßlichen Täter kurz nach der Bluttat nicht weit von Höfen in Calmbach. Die Staatsanwaltschaft und die polizeiliche Ermittlungsgruppe "Enz" ermittelte gegen den Tatverdächtigen wegen Mord und Mordversuch.