Die neue Höfener Mehrzweckhalle: Parallel zu der Anlegung der Parkplätze draußen laufen diverse Innenausbauarbeiten. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Mehrzweckhalle: sechs Vergaben

Höfen (rz). Die bei der jüngsten Gemeinderatssitzung vorgenommenen Bauvergaben waren der siebte Ausschreibungsblock und hätten die letzten für die neue Mehrzweckhalle gewesen sein können. Allerdings war für die Vergabe der Möblierung Metall kein Angebot eingegangen, obwohl von drei potenziellen Bietern Leistungsverzeichnisse angefordert worden waren.

Somit ging es jetzt um folgende sechs Vergaben (in Klammern die Anzahl der jeweils eingegangenen Angebote): Klappbühne (3), Bühnenausstattung (5), Möblierung lose (7), Möbel Umkleiden (5), Küche (2) und Sanitärtrennwände (3).

Zur Beratung dieses Tagesordnungspunktes war Projektleiter Christoph Waizenegger vom Architekturbüro Morlock zur Gemeinderatssitzung gekommen. Er erläuterte den Umfang der einzelnen Vergaben und zeigte bei den Angeboten über Tore und Türen sowie über die Küchenausstattung finanzielle Einsparmöglichkeiten auf, denen der Gemeinderat folgte.

180 Stapelstühle

Den Auftrag zur Lieferung der Klappbühne, der Sporthallentore und der Sporthallentüren erhielt die Firma Diaplan in Freilassing, die schon den Auftrag für den Trennvorhang erhalten hatte, zum Angebotspreis von knapp 33 200 Euro netto.

Bei der Vergabe des Gewerkes Bühnenausstattung ging es um die Podeste, um die Treppen und den Vorhang, bei der wie bei der Vergabe aller Gewerke das günstigste Angebot der Firma Schnakenberg in Wuppertal mit knapp 22 000 Euro netto berücksichtigt wurde. Beim Gewerk mit der Bezeichnung Möblierung lose handelte es sich um die Möbel für die Mehrzweckhalle. Konkret ausgeschrieben wurden 30 klappbare Tische, sechs Transportwagen, 180 Stapelstühle, zwei Stapelstuhltransportwagen, 80 Stapelstühle "Musiker", zwei Lehrerumkleidespinde sowie zehn Stehtische. Den Auftrag erhielt die Stuhlfabrik Braun in Bad Rappenau zu ihrem Angebotspreis von rund 27 150 Euro netto. Das Gewerk Möbel Umkleiden betrifft die Garderoben und Bänke im Bereich der Sportumkleideräume. Mit der Lieferung wurde die Firma Garderobia Metallwaren in Filderstadt zum Angebotspreis von knapp 20 150 Euro netto beauftragt. Zwei Einsparmöglichkeiten boten sich bei der Ausstattung der Küche, die mit einer Vollausstattung mit etwa 95 000 Euro brutto kalkuliert war. So ergab sich jetzt ein von der Firma Kurz in Freudenstadt angebotener Lieferumfang im Betrag von circa 42 500 Euro netto, den der Gemeinderat beauftragte. Deutlich unter der Kostenschätzung des Architekturbüros Morlock lag das günstigste Angebot für die Sanitärtrennwände der Firma Meta-Trennwandanlagen in Rengsdorf mit rund 8150 Euro netto, von dem der Gemeinderat Gebrauch machte.

Nachdem für die Möblierung Metall kein Angebot eingegangen war, folgte der Gemeinderat dem Vorschlag des Architekturbüros, dieses Gewerk nochmals neu freihändig auszuschreiben. Und zwar unter Einbeziehung regionaler und überregionaler Firmen in der Hoffnung, damit einen kleinen Wettbewerb und ein wirtschaftliches Angebot zu erhalten.

Projektleiter Waizenegger vermittelte dem Gemeinderat einen Überblick über den Baufortschritt, in dessen Rahmen derzeit die Parkplätze angelegt werden. Von der zum 1. Juli in Kraft getretenen Mehrwertsteuersenkung auf 16 Prozent profitiert die Gemeinde Höfen dadurch, dass etwa 57 000 Euro eingespart werden können.