Foto: Schwarzwälder Bote

Bürgermeisterwahl Höfen: Der Diplom-Betriebswirt und Notfallsanitäter versucht immer, den Konsens und Lösungen zu finden

Bei der Bürgermeisterwahl in Höfen am 6. Mai tritt auch Thomas Braune als einer von vier Kandidaten an. Im Gespräch mit unserer Zeitung antwortet er auf persönliche Fragen.

Was gefällt Ihnen an Höfen ganz besonders?

In Höfen ist eigentlich die Welt noch in Ordnung und man kennt sich untereinander. Im Gemeinderat sind wir keinem Fraktionszwang ausgesetzt, sondern jeder kann hier nach eigenem Ermessen frei entscheiden und dies spiegelt oftmals den Willen des Bürgers am besten wieder.

Und was gefällt Ihnen an Höfen überhaupt gar nicht?

Die Situation mit der alten Gemeindehalle ist alles andere als befriedigend. Aber hier sind wir ja bereits auf einem guten Weg, dies mit dem Neubau einer Halle zu verbessern. Für den Bereich der Sonnen-Kreuzung wünsche ich mir eine Lösung, die für alle, und vor allem für die Gemeinde, tragbar und finanzierbar ist. Ein Kreisverkehr macht aus meiner Sicht und nach Meinung der Verkehrsplaner Sinn, aber ich bin auch für andere Lösungen offen, sofern diese nicht in einer Ampelregelung enden.

Welche Persönlichkeit ist Ihr Vorbild?

Es mag komisch klingen, aber Boris Palmer (Oberbürgermeister von Tübingen) finde ich derzeit sehr ansprechend. Er spricht Dinge, die im Argen liegen, klar und deutlich an, auch wenn es gegen die Interessen seiner Partei geht. Von solchen Politikern sollten wir mehr haben.

Wie lautet ihr Lebensmotto?

Carpe diem – nutze den Tag!

Welche Eigenschaften mögen Sie an sich selbst am meisten?

Durch meine effektiven Entscheidungsprozesse bin ich gut im Organisieren. Zudem versuche ich immer einen Konsens, beziehungsweise eine Lösung zu finden und möchte das meist nicht auf die lange Bank schieben.

Und welche Eigenschaften mögen Sie gar nicht?

Bei hitzigen Debatten reagiere ich auch schon mal etwas impulsiv.

Was ist Ihr größter Fehler?

Ich bin vermutlich manchmal zu nachgiebig, und wenn es Kuchen gibt, kann ich meist nicht nein sagen.

Von welchem Beruf träumten Sie als Kind?

Ich wollte früher einmal Feuerwehrmann werden und später auch mal Architekt – weil man da viele tolle Häuser und Gebäude bauen kann.

Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?

Mit meiner Frau noch einmal nach Kuba fliegen – dort hatten wir im Jahr 2000 unsere Flitterwochen verbracht.

Welches Buch lesen Sie gerade?

Derzeit lese ich gar kein Buch, da habe ich keine Zeit für.

Musik von welcher Band hören Sie am liebsten?

Meistens höre ich SWR 3, da kommt alles querbeet.

Welches Auto fahren Sie?

Familienkutsche – Mercedes Viano, zehn Jahre alt (VHB 10 000 Euro).

Welchen Film würden Sie noch einmal ansehen?

Harry und Sally. Eine Liebesschnulze, die ich schon öfter gesehen habe und immer mal wieder anschaue.

Welche Internetseite klicken Sie am häufigsten an?

Google – um irgendwelche Dinge zu suchen.

Was essen Sie am liebsten?

Ich habe kein Lieblingsessen, aber die mediterrane Küche ist sehr lecker.

Welches sind Ihre Hobbys?

Skifahren und Feuerwehr.

Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Meine drei Kinder und meine Frau. Das sind zwar vier Dinge, aber mit denen wäre ich dann schon zufrieden.

Welche Eigenschaften muss ein Bürgermeister auf jeden Fall haben?

Ein Bürgermeister muss nach dem Gemeinwohl schauen und für die Interessen der Gemeinde einstehen. Dies kann im Einzelfall auch mal gegen die Interessen einzelner Bürger gehen. Deshalb muss er hier die Fähigkeit von Moderation und Kommunikation besitzen, um die wirtschaftlich bestmöglichste Lösung zu finden.

Und welche Eigenschaften sollte ein Bürgermeister auf keinen Fall haben?

Er darf sich den Bedürfnissen und Ideen unserer Gemeinde nicht verschließen und muss das Ohr am Bürger haben. Sonst bekommt er nicht mit, was im Flecken läuft, und das wäre nicht gut.

Thomas Braune arbeitet als Notfallsanitäter und stellvertretender Rettungsdienstleiter in der Rettungswache Martinsmoos. Er ist Jahrgang 1973, verheiratet und wohnt mit seiner Frau und den drei Kindern in Höfen. Der Diplom-Betriebswirt engagiert sich ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr Höfen und im DRK Ortsverein. Seit 2004 ist er im Gemeinderat.