Die Volkshochschule Calw – auf dem Foto ist die für das Obere Enztal zuständige Geschäftsstelle in Calmbach zu sehen – ist finanziell stark von der Corona-Krise betroffen. Deshalb beschloss der Gemeinderat Höfen einen Sonderbeitrag Corona. Foto: Mutschler Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Höfener Gemeinderat beschließt Sonderzahlung in Höhe von rund 4500 Euro / Betrieb läuft langsam wieder an

Die Volkshochschule Calw ist im Zuge der Corona-Krise mit dem Ausfall von Veranstaltungen und damit auch von Einnahmen in finanzielle Probleme geraten. Die Gemeinde Höfen hilft.

Höfen. Mit der Aufstockung des regulären Jahresbeitrags der Gemeinde Höfen für die Volkshochschule (VHS) Calw von 4457,40 Euro um einen Sonderbeitrag Corona in Höhe von 4584,32 Euro und mit einer vorgezogenen Beitragserhöhung von 1223,60 Euro, was einem Zusatzbeitrag von 5807,92 Euro und damit einem Gesamtbeitrag von 10 265,32 Euro entspricht. Diesen Beschluss fasste der Höfener Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung im Kursaal.

Die Gemeinde Höfen war nach der Auflösung des Zweckverbandes Volkshochschule Oberes Enztal zum 31. Dezember 2010 mit dem 1. Januar 2011 Mitglied der Volkshochschule Calw geworden, womit in der Enztalgemeinde Veranstaltungen in gewisser Regelmäßigkeit angeboten werden. Finanziell geschwächt wurde die Calwer Volkshochschule den Ausführungen in der Sitzungsvorlage zufolge schon durch reduzierte Teilnehmerzahlen an Integrationskursen in den vergangenen beiden Jahren. Hinzu kam jetzt die Corona-Krise, welche die Volkshochschule in eine finanziell bedrohliche Lage brachte.

Betrieb läuft mit großen Hygieneauflagen

In einer der üblicherweise aktivsten zeitlichen Phasen im Frühjahr kam der VHS-Betrieb vollständig zum Erliegen, jetzt läuft er unter hohen und aufwendigen Hygiene- und Sicherheitsauflagen wieder an. Nur mit der Einführung von Kurzarbeit seit April, mit der Nichtverlängerung eines auslaufenden Arbeitsvertrages, dem Verzicht auf Neueinstellungen von ausscheidenden Mitarbeiterinnen im Herbst und im Folgejahr sowie mit einer Reduzierung der Kosten des Programmheftes um 30 000 Euro durch einen geringeren Umfang und eine reduzierte Auflage habe der Betrieb der Volkshochschule aufrecht erhalten werden können.

Von Gemeinderat Hartmut Koch kam die Anregung zu einer Rückzahlung des Zusatzbeitrags an die Gemeinde im Falle weiterer Corona-Hilfen des Landes.