Bislang tut sich wenig beim Hangrutsch in Höfen.Foto: Mutschler Foto: Schwarzwälder Bote

Hangrutsch: Regierungspräsidium sucht nach Weltkriegsbomben

Höfen. Wenig Neues gibt es in Sachen Hangrutsch zwischen der Flößerstraße und der Bundesstraße 294 in Höfen. Dort war Anfang Februar aufgrund von starken Regenfällen der Hang abgerutscht – nur wenige Meter neben der Stelle, an der bereits 2013 ebenfalls die Erde abrutschte. Nun bietet sich, acht Monate nach der Rutschung, immer noch das gleiche Bild.

Derzeit sei die Gemeinde gerade dabei, die Genehmigung für Bohrungen beim Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe einzuholen, "dass wir 20 Meter tiefe Löcher bohren dürfen", erklärt Höfens Bürgermeister Heiko Stieringer im Gespräch mit unserer Zeitung. In den Hang sollen nämlich zwei sogenannte "Inklinometer" verbaut werden. Mit diesen Messgeräten sollen die Verschiebungen der Gesteinsschichten beobachtet werden können. So soll dann auch der zuständige Geologe herausfinden, ob weitere Rutschungen drohen. Bewegung sei da, aber der Geologe wisse nicht genau, in welcher Tiefe.

Bevor gebohrt werden kann, will das RP erst noch Luftaufnahmen machen, um zu überprüfen, ob in dem Gebiet Weltkriegsbomben liegen. Erst, wenn das gemacht sei, könne dann die Hangsicherung mit Spezialnetzen erfolgen, so der Bürgermeister, der hofft, dass es bald losgeht: "Nach den Sommerferien muss was passieren."