Christa Henne pflegt die Hexentuchstickerei mit Hingabe und ruhiger Hand. Foto: Volkmar Hoffmann

Die Hexenzunft Obernheim zeigt bei einer Hockete, wie ihre Häser entstehen.

Der Pfarrgarten war Treffpunkt zur Hockete der Hexenzunft Obernheim mit Fasnets- und Handwerkermarkt.

 

Beim Schultertuch-Sticken mit Christa Henne schauten Besucher aufmerksam zu und erfuhren von ihr machen Kniff. Die Tücher zeigten exakt gestickte Motive – am beliebtesten: Hexe und Teufel – und die Stickerei sei sehr zeitaufwendig, so Henne.

Die Vorderseiten zeigen kleinere Motive wie das Obernheimer Wappen, Silberdistel, Bienenstock und das Symbol der Zunft. Manches Mitglied fand Gefallen und will für den Familiennachwuchs die aufgezeichneten Bildmotive selbst aussticken und an der Hexenfasnet präsentieren.

Die Figuren gibt’s auch in Klein

Wie ein Hexenbesen gebunden wird, zeigte ein weiteres Mitglied: von der Materialwahl bis zum fertigen Besen. Das Reisig wird mit einem Gerät geschnitten, ausgerichtet und gebündelt, dann zusammengebunden, der Stiel keilförmig angespitzt und eingesteckt.

Fertige Fasnetfiguren in Miniaturform wie Kachel, Schlutte und Teufel waren an einem weiteren Stand zu sehen, und wenn mal etwas am Häs entzwei geht, steht Jana Bodmer mit ihrer Änderungsschneiderei, dem Reparaturservice sowie Textil- und Vinyldruck unter dem Namen „handmade-hart.ware“ auch außerhalb Obernheims zur Verfügung.

Kesselfleisch und saure Kutteln

Kinder vergnügten sich in der Hüpfburg und die Älteren genossen Kesselfleisch und saure Kutteln, Steaks und Grillwürste, Kaffee und Kuchen, serviert vom Team um Hans-Werner Moser. Für die Gesamtorganisation zeichnete Zunftmeister Alex Russig verantwortlich.

Weitere Fotos: www.schwarzwaelder-bote.de