Anwohner an der Eschach in Horgen machen sich nach den jüngsten Hochwasserkatastrophen Sorgen. Foto: Weisser

Die Horgener Bürger interessiert: Wie ist die Gemeinde an der Eschach auf eine mögliche Hochwasserkatastrophe vorbereitet.

Zimmern-Horgen - Nach den verheerenden Hochwasserkatastrophen im rheinland-pfälzischen Ahrtal und in Nordrhein-Westfalen machen sich etliche Horgener Bürger wegen der Eschach Sorgen. Darüber informierte der Horgener Ortsvorsteher Matthias Sigrist den Gemeinderat in der letzten Sitzung vor der Sommerpause. Er sei von mehreren Bürgern aus der Unterbergstraße auf die Gefahrensituation und Hochwasserschutzmaßnahmen angesprochen worden.

"Hat man sich seitens der Gemeindeverwaltung darüber Gedanken gemacht", fragte Sigrist in die Runde. Bürgermeisterin Carmen Merz betonte, "dass man am Thema dran sei". In der Klausurtagung, so die Rathauschefin, soll das Thema "Eschach und Hochwasserschutz" beraten werden.

Themen wieder neu aufgerollt

Die Agenda der nächsten Klausurtagung wird also immer länger, denn mehrere Themen hat die Verwaltung bereits auf die große Sitzung hinter verschlossenen Türen verschoben. Ergebnisse solcher Klausurtagungen werden in Zimmern im Nachgang immer mal wieder in Frage gestellt – und Themen wieder neu aufgerollt und diskutiert.

Zum Thema Hochwasserschutz schob noch Ratsmitglied Rainer Kropp–Kurta eine Frage zum Warnsystem nach. Er fragte nach der Funktionalität der vorhandenen Sirenen. Diese müssten reaktiviert werden, so Merz. Bezüglich der Sirenen habe ein Umdenken stattgefunden, meinte die Bürgermeisterin. Der bundesweite Warntag im vergangen Jahr habe doch Missstände aufgezeigt. Für den Wiederaufbau von Sirenen, so Merz, gebe es mittlerweile Förderprogramme. Für Christa Schamburek gebe es zudem Defizite bei der Information der Bürger, was im Hochwasserfall alles zu tun ist.