Leben am Wasser. Das ist in Fischingen meist idyllisch, kann bei einem Hochwasser aber auch schnell sehr bedrohlich werden. Foto: Regierungspräsidium Freiburg

Kommunales: Weitere Planungen für Hochwasserschutz / Regierungspräsidium bietet Sprechstunde

Die Planungen für einen besseren Hochwasserschutz in Fischingen gehen in die nächste Phase. Deshalb bietet das Regierungspräsidium Freiburg nun den Betroffenen Sprechstunden an.

Sulz-Fischingen. Wer von den Hochwasserschutz-Maßnahmen betroffenen ist, kann sein Anliegen in der Sprechstunde darlegen, das dann, wenn möglich, in der weiteren Planung zu berücksichtigen ist. Die Sprechstunden finden am Mittwoch, 17. November, von 13 bis 19 Uhr, und am Donnerstag, 18. November, von 9 bis 15 Uhr statt. Das RP bittet um Anmeldung bis Freitag, 5. November, bei der Geschäftsstelle in Fischingen, Telefon 07454/84 03, oder bei Ortsvorsteher Jürgen Huber, Telefon 07454/87 07 89.

Der Grund für die Sprechstunden: Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitgeteilt hat, ist die Planung zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Fischingen weiter fortgeschritten. So konnte das RP im Laufe des Verfahrens eine Reihe offener Fragen klären und die Ergebnisse in die Planung einarbeiten.

Bereits im Juli 2020 hatte der Landesbetrieb Gewässer des RP die Pläne für den Hochwasserschutz in Fischingen öffentlich vorgestellt. Alle damals gezeigten Präsentationen und Informationen sind weiterhin auf der Internetseite des RP (www.rp-freiburg.de) unter "Aktuelles" verfügbar. Darüber hinaus können interessierte Bürger ihre Fragen zur Planung per E-Mail unter hws.sulz@ rpf.bwl.de an das RP richten.

Das Regierungspräsidium weist darauf hin, dass die technische Entwurfsplanung für den Hochwasserschutz noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Auch die Umweltplanung und die Abstimmungen mit anderen Trägern öffentlicher Belange sei noch im Gange. Deshalb seien im Internet bisher noch keine neuen Unterlagen eingestellt worden. Da sehr viele Grundstücke betroffen sind, sollen bereits zum momentanen Stand der Planungen Einzelgespräche mit Betroffenen geführt werden.

Im Anschluss an die Gespräche soll der neue Planungsstand veröffentlicht und in größeren Runden diskutiert werden. Weitere öffentliche Vorstellungen in städtischen Gremien oder Bürgerversammlungen werden nach den Einzelterminen mit der Stadtverwaltung abgestimmt. Das RP betont zudem, dass in Fischingen bei größerem Hochwasser mit massiven innerörtlichen Überflutungen durch den Neckar zu rechnen sei. Es sei deshalb geplant, neben der Verbreiterung und Tieferlegung des Neckars auch mit Schutzmauern, -dämmen und Flutmulden und Schutzvorrichtungen an den gefährdeten Gebäuden den Schutz vor Hochwasser zu verbessern.