In der Innenstadt von Wertheim steht weiterhin knietief das Wasser - aber das Schlimmste ist offenbar überstanden. Foto: dpa

In Wertheim lag der Pegel am Morgen bei 5,25 Metern, in Heidelberg ist die Lage entspannt.

Heidelberg/Backnang/Wertheim - Die Hochwasserhelfer in Baden-Württemberg atmen nach einer relativ entspannten Nacht auf. In Heidelberg wird der Hochwasserschutz vor der Altstadt vermutlich noch nicht einmal nass werden. Im Rems-Murr-Kreis verzeichnen die Behörden überall sinkende Pegelstände. Auch im hochwassererprobten Wertheim (Main-Tauber-Kreis) wich das Wasser in der Nacht erneut ein bisschen.

In Heidelberg am Neckar waren am Donnerstag Spundwände zum Schutz der Altstadt errichtet worden. Nun kommen die Helfer vermutlich am Mittag, um sie wieder abzubauen. „Die Prognose wurde deutlich nach unten korrigiert. Wir haben jetzt 4,46 Meter und es wird nur noch mit 4,60 Metern gerechnet“, sagte ein Sprecher des Hochwasserbüros am frühen Freitagmorgen. „Wir hatten alle Maßnahmen eingeleitet, aber es war zu viel.“ Die Spundwände seien etwa 250 Meter lang. Die Polizei berichtete, dass rund um die Universitätsstadt aber vorerst noch zahlreiche Nebenstraßen und die Bundesstraße 37 gesperrt blieben.

In Wertheim lag der Pegelstand am Morgen bei 5,25 Metern und damit noch einmal ein paar Zentimeter unter dem Wert vom Vorabend. „Es gab hier keine besonderen Vorkommnisse“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Zwar stagnierten die Fluten am Morgen etwas, was aber vermutlich mit dem Wasser im Oberlauf des Mains zusammenhänge. Bei der Stadt im äußersten Norden Baden-Württembergs fließt die Tauber in den Main.

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