Stolz auf den frisch verliehenen Lehrpreis der Hochschule Furtwangen (HFU) sind Silke Mertmann als externe Lehrbeauftragte und HFU-Professor Olaf Neiße (rechts). Ullrich Dittler (links), Leiter des Zentrums für Lehren und Lernen, sowie Hans-Georg Enkler, Prorektor für Lernen und Vielfalt, gratulierten. Foto: Hochschule Furtwangen

Das Zentrum für Lehren und Lernen der Hochschule Furtwangen verleiht seit mehr als 15 Jahren den Lehrpreis für herausragende Lehrveranstaltungen. Über die Auszeichnung können sich in diesem Jahr Olaf Neiße und Silke Mertmann freuen.

Die Studierenden der Hochschule Furtwangen (HFU) seien von ihren Lehrveranstaltungen begeistert. Das beweise nicht nur die Platzierung der HFU als beliebteste Hochschule des Landes auf der Online-Plattform Studycheck, sondern auch der HFU-Lehrpreis, den das Zentrum für Lehren und Lernen (ZLL) kontinuierlich verleiht, wie die Hochschule mitteilt.

 

„Wir haben regelmäßig rund 70 Nominierungen für den HFU-Lehrpreis“, berichtet Ullrich Dittler, Leiter des ZLL. „Ein toller Beweis dafür, wie gut unsere hochwertige Lehre bei den Studierenden ankommt!“, sagt auch Hans-Georg Enkler, Prorektor für Lernen und Vielfalt.

Der Lehrpreis wird an der Hochschule seit mehr als 15 Jahren für herausragende Lehrveranstaltungen verliehen. Über die begehrte Auszeichnung durften sich nun Olaf Neiße und Silke Mertmann für die besten Veranstaltungen im Wintersemester 2023 freuen.

Die Lehrenden werden durch Studierende für den Lehrpreis vorgeschlagen, weitere Studierende aus der Veranstaltung und zuletzt eine Fachjury aus sechs Personen entscheidet dann, wer von den Nominierten in Kategorien wie Medieneinsatz, Lernziele, Aktualitätsgehalt, Lehrformate oder auch Erreichbarkeit für Studierende besonders gut abschneidet.

Leidenschaft weitergeben

Neiße lehrt „Mathematik für Informatik“ und freut sich, dass er die Leidenschaft für sein Fachgebiet offensichtlich weitergeben konnte. „Ich brenne für Mathematik, das spürt man sicher auch“, sagt er. Ihm komme es vor allem darauf an, den Studierenden immer konkrete, praktische Problemstellungen aus der Informatik zu benennen, die im Verlauf der Lehrveranstaltung dann gemeinsam gelöst werden. „So wird auch klar, wofür man die Mathematik braucht und was das alles für einen Sinn hat“, sagt er und berichtet davon, dass seine Studierenden auch Angebote wie „Die lange Nacht der Mathematik“ zur Klausurvorbereitung annehmen.

Mit ähnlichem Feuereifer und Engagement ist Silke Mertmann in ihrer Lehrveranstaltung „Chirurgie“ zugange, die sie als externe Lehrbeauftragte am Standort Schwenningen für Studierende der Medizintechnik hält. „Ich finde, jeder aus dieser Fachrichtung sollte einen Querschnitt der Chirurgie mitbekommen. Man muss mal erlebt haben, wie es ist, bei einer OP eine Naht zu setzen. Wie begrenzt wir Operateure bei minimalinvasiven Eingriffen durch die Instrumente sind, wie es sich anfühlt, eine Thoraxdrainage zu legen.“

Also besucht Mertmann vor ihrer Veranstaltung auch mal den Schlachthof: „An Schweinemilz kann man prima üben, wie schwer es ist, da einen Knoten zu setzen“, berichtet die Medizinerin, die am Klinikum Tuttlingen arbeitet. Ihre Studierenden sind offensichtlich derselben Meinung – „ich bin sehr stolz auf diesen Preis, denn er zeigt, dass ich die Studierenden erreiche“, sagt Mertmann.