Professor Derk Rembolds (Dritter von links) Studentinnen und Studenten an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen haben im Sommersemester ihre Qualitäten als Programmierer unter Beweis gestellt. Foto: Hochschule Albstadt-Sigmaringen/Knut Kliem

Schwer beeindruckt ist Derk Rembold, Professor an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, vom Einfallsreichtum seiner Studenten: Die haben im Sommersemester Apps programmiert, Plattformen erstellt und einen Roboter gebaut.

Derk Rembolds Informatikstudenten an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen haben in diesem Sommer beträchtliches Kapital aus ihren Programmierkenntnissen geschlagen.

 

Beispielsweise entwickelte Dominik Höpfl „MindDeck“, ein Lernsystem, mit dem die Nutzer Karteikarten erstellen und sich dann abfragen lassen können. Generiert werden diese Karten mit Hilfe von ChatGPT, und zwar automatisch.

Im Bereich IT-Sicherheit hat sich Fabio Stoll umgetan. Auf seiner Plattform können die Nutzer die Abwehr von Cyberangriffen trainieren und in verschiedenen Schwierigkeitsstufen Aufgaben lösen, welche zuvor von Administratoren hochgeladen wurden.

Gute Gesellschaft und guter Überblick via App

Mit seiner App „InspireMe“ möchte Simon Heim ambitionierte Hobbyköche mit Menschen zusammenbringen, die Lust auf gutes Essen haben.

Die Hobbyköche beschreiben ihre Gerichte und geben unter anderem an, wann und wo das Ganze serviert wird und was die Mahlzeit kostet. Die Nutzer wiederum buchen die gewünschten Mahlzeiten und erhalten zum vereinbarten Zeitpunkt am Ort ihrer Wahl ein Gastmahl serviert.

Vinzenz Liebherr hat mit „Web-Check“ eine App entwickelt, mit deren Hilfe auch unerfahrene Nutzer Webseiten auf deren Sicherheit überprüfen können. Julian Munz entwickelte ein Front-End, das mit Grafiken ausgestattete Daten aus einer Datenbank lesbar darstellt.

Max Hantschke programmierte die App „Yourical“, mit deren Hilfe Studenten der Hochschule sich einen besseren Überblick über ihre Vorlesungen verschaffen können – der Kalender kann auch mit privaten Terminen verbunden werden; Veranstaltungen und Events der Hochschule werden ebenfalls verknüpft. Bei Absagen oder Verschiebungen wird das System automatisch aktualisiert.

Ein Programm entlarvt tückische Dateianhänge

Viele Programme und Dateien aus dem Internet besitzen eine Signatur, anhand von welcher bösartige Anhänge entlarvt werden können. Hannes Huber hat ein Programm entwickelte, das Anwendern dabei wertvolle Hilfe leistet.

Erik Fecker hat mit „Notes-App“ eine Webanwendung zum Erstellen und Verwalten von Notizen programmiert, Dennis Holp und Martin Goien die „Bro-Box“ entwickelt, eine Chat-Box in Gestalt eines Briefkastens, mit der Kurznachrichten empfangen werden können.

Tizian Heckmann und Tim Hertrich wiederum schufen einen eigenen Streamingdienst mit eingebauter KI, in den auch in Eigenregie produzierte Filme hochgeladen werden können.

Albstädter Professor ist hellauf begeistert von soviel Kreativität

Luca Monaco hat ein Online-Forum für Fragen und Antworten programmiert, das auf den Namen „Hivemind“ hört. Das Prinzip: Nutzer stellen eine Frage, die andere registrierte Mitgliedern beantworten.

Hilfreiche Antworten werden positiv bewertet, nicht ziel- oder gar irreführende Antworten negativ. Das soll die Glaubwürdigkeit der Plattform erhöhen.

An ein besonders anspruchsvolles Projekt haben sich fünf Studierende gewagt: Elma Adrovic, Alexandra Moritz, Lukas Schwabenthan, David Tame und Tobias Baumann konzipierten und bauten einen Roboter, der aus Wegwerfteilen besteht und mit dem Smartphone gesteuert und bedient werden kann.

Fazit: Derk Rembold war nach der Abschlusspräsentation sehr beeindruckt von den Leistungen seiner Studenten: „Ich habe schon lange nicht mehr erlebt, dass in so kurzer Zeit so viel Kreativität freigesetzt wurde.“