Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen bietet berufsbegleitende Weiterbildung auf akademischem Niveau an. Foto: Shutterstock

Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen setzt verstärkt auf Weiterbildung und beteiligt sich in diesem Zusammenhang an einem Projekt des Landes.

Albstadt/Sigmaringen - Wer sich berufsbegleitend weiterbilden möchte, hat die Qual der Wahl zwischen unüberschaubar vielen Möglichkeiten – und zudem fehlte es lange an einer fächerübergreifenden Plattform, auf der sich Interessierte einen umfassenden Überblick über die Angebote verschiedener Bildungsträger verschaffen konnten. Diesem Problem versucht das baden-württembergische Wissenschaftsministerium unter anderem mit der Weiterbildungsoffensive "WEITER.mit.BILDUNG@ BW" abzuhelfen und hat das Projekt Hochschulweiterbildung@BW gestartet. Sein Ziel ist es, die Möglichkeiten wissenschaftlicher Weiterbildung an Hochschulen durch gemeinsames Marketing und den Aufbau von Netzwerkstrukturen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen – auch die Hochschule Albstadt-Sigmaringen ist mit von der Partie.

50 Hochschulen mischen mit

Dreh- und Angelpunkt dieser Marketingoffensive ist die Weiterbildungsplattform "südwissen.de". Wer sich weiterbilden möchte, kann dort das so unübersichtlich erscheinende Angebot nach Fachbereichen, Orten, Lehr- und Lernformaten filtern und auf diese Weise finden, was er sucht. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Vernetzung von Hochschulen mit Unternehmen, die sowohl regional als auch in sogenannten Fachclustern erfolgt. An dem Projekt sind 25 Regional- und Fachvernetzern beteiligt, die rund 50 Hochschulen aus ganz Baden-Württemberg vertreten. Eine davon ist die Hochschule Albstadt-Sigmaringen, die dabei eine durchaus aktive Rolle übernimmt: An ihrem Institut für Wissenschaftliche Weiterbildung (IWW) ist eine der Regional- und Fachvernetzungsstellen eingerichtet worden.

Nachhaltigkeit und Digitalisierung

Ansprechpartnerin am Institut ist Heidi Brandauer. "Viele wissen gar nicht, dass die Hochschule Albstadt-Sigmaringen auch berufsbegleitende Weiterbildung auf akademischem Niveau anbietet, und zwar besonders zu den Megatrends Digitale Transformation und Nachhaltigkeit", berichtet sie. Besonders gefragt seien aktuell Weiterbildungsformate, die berufsbegleitend und örtlich und zeitlich flexibel genutzt werden können, beispielsweise Module aus dem neuen Sustainability-Zertifikatsprogramm der Fakultät Engineering oder Einzelzertifikate aus den Studiengängen Digitale Forensik und Data Science der Fakultät Informatik. Brandauer berät kostenlos; das Angebot richtet sich an alle an Weiterbildung interessierten Privatpersonen, NGOs im Nachhaltigkeitsbereich sowie Personalentwicklungsabteilungen von Industrieunternehmen aus der Automobil- und Textilbranche.

Überregionale Kooperation ist erwünscht

Die Projektstruktur von Hochschulweiterbildung@BW gliedert sich in ein regionales Clustering, das der Aufteilung von Baden-Württemberg in die vier Landesteile Nordbaden, Südbaden, Nordwürttemberg und Südwürttemberg Rechnung trägt. Überregionale Kooperation ist dabei durchaus erwünscht und ergibt sich ohnehin dadurch, dass es sechs Fachcluster – Bildung und Gesellschaft, (Change-) Management, Recht und Steuern, Digitale Transformation, Gesundheit und Soziales, Kunst und Kultur sowie Sustainability – gibt, die eine Vielzahl von Weiterbildungsfeldern und -themen abdecken. Heidi Brandauer engagiert sich für die Hochschulen Albstadt-Sigmaringen sowie die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen im Regionalcluster Süd-Württemberg; außerdem kümmert sie sich um die Fachcluster Digitale Transformation und Sustainability – auf Deutsch Nachhaltigkeit. Wer sich von ihr beraten lassen möchte, kann sie über die E-Mail-Adresse brandauer@hs-albsig.de kontaktieren. Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen bietet berufsbegleitende Weiterbildung auf akademischem Niveau an.