Erst Unwetterwarnungen, jetzt eine amtliche Warnung vor Hitze. An diesem Samstag sollen vor allem ältere Menschen und Pflegebedürftige aufpassen.
Der Deutsche Wetterdienst hat für den Landkreis Freudenstadt eine amtliche Warnung vor Hitze für Samstag von 11 bis 19 Uhr herausgegeben. „ Am Samstag wird bis zu einer Höhe von 800 Metern eine starke Wärmebelastung erwartet. Die Hitze wird alte und pflegebedürftige Menschen extrem belasten.“
Auch mögliche Gefahren nennt der DWD: „Hitzebelastung kann für den menschlichen Körper gefährlich werden und zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen. Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Hitze, trinken Sie ausreichend Wasser und halten Sie die Innenräume kühl.“
Gefahr von Hitzerschöpfung und Hitzschlag
Das Bundesministerium für Gesundheit und das Robert-Bosch-Krankenhaus geben Senioren Empfehlungen an die Hand: „Hitze kann bei älteren Menschen zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen (Hitzeerschöpfung, Hitzschlag).“ Besonders allein lebende Ältere mit Mobilitätseinschränkungen, ungünstiger Wohnsituation und bestimmten Vorerkrankungen seien hier besonders gefährdet.
Was sollte man tun? „Nur durch ein Netzwerk von Helfern (Verwandte, Freunde, Nachbarn etc.) und die Koordination durch den Hausarzt kann gesundheitlichen Schäden wirksam entgegengewirkt werden“, heißt es in der Broschüre „Alter + Hitze. Tipps für ältere Menschen“.
Das raten die Experten
Tipps der Experten: „Durch einfache Maßnahmen, wie zum Beispiel mehr Trinken, Abkühlung des Körpers (duschen, Arm-/Fuß-Bäder etc.) und der Wohnung (schattieren, lüften etc.) und angepasstes Verhalten (Kleidung, Vermeidung von Anstrengungen etc.) kann eine Hitzeerschöpfung vermieden werden.“ Die Experten raten auch, mit dem Hausarzt über das eigene Hitzerisiko und die Medikamente des Patienten zu sprechen. Ältere Menschen sollten mit ihrem Hausarzt auch ein Netzwerk aus Helfern organisieren.
Wohnung kühl halt – Trinkmenge steigern
Ein weiterer konkreter Tipp ist auch, die Wohnung kühl zu halten. „Das Schattieren Ihrer Wohnung verhindert direkte Sonneneinstrahlung, die Ihre Wohnung erwärmt. Rollläden (außen) und Markisen (außen) sind hier besser geeignet als Vorhänge (innen). Nächtliches Lüften kühlt Ihre Wohnung und bringt Ihnen Frischluft.“
Wichtig sei, die tägliche Trinkmenge zu steigern. Die Experten raten den Senioren: „Sie dürfen sich hier nicht alleine auf ihr Durstgefühl verlassen, da dieses gerade bei älteren Menschen oft beeinträchtigt ist.“