Auf dem Schömberger Lindenplatz ist beim „HITmach-Duell“ viel los. Foto: Günther Wallburg

Der Sender SWR1 nimmt Anlauf für seine Hitparade: Im Vorfeld treten Kommunen gegeneinander an. In der Glücksgemeinde brachten manche Fans für die Herausforderungen viele Uhren mit.

Abstimmen und Punkte sammeln hieß es beim „HITmach-Duell“ des Radiosenders SWR1 auf dem Lindenplatz in Schömberg. Die Glücksgemeinde trat dabei gegen Ingelfingen im Hohenlohekreis an. Entscheidend war die Anzahl mitgebrachter Uhren und abgegebener Stimmen.

 

Zehn Tage lang sind dafür vier SWR1-Moderatoren in 20 Städten Baden-Württembergs unterwegs. Es geht darum, vor Ort so viele Stimmen wie möglich für die jährliche Hitparade des Senders zu sammeln und bei einer „HITmach-Aufgabe“ zu punkten.

Täglich sind neue Aufgaben zu lösen. Dabei ist die Unterstützung der Bürger gefragt. Abstimmen und Punkte sammeln kann man jeweils ab 12 Uhr, an der Aufgabe teilnehmen dann ab 17 Uhr. Wer am meisten Teilnehmer im jeweiligen Ort und die meisten Abstimmungen für die SWR1- Hitparade vorzuweisen hat, holt den Sieg.

Die Radiohörer punkten mit Uhren für Schömberg. Foto: Wallburg

Die Aufgabe für Schömberg war inspiriert vom Song „Clocks“ von der Band Coldplay. Schömbergs Gegner war die Stadt Ingelfingen. In den beiden Orten wurden am Mittwoch alle Menschen gezählt, die mit mindestens einer Uhr erschienen – plus jede weitere Uhr, die sie trugen. Die Uhren mussten funktionstüchtig sein und am Körper getragen werden.

Während Schömberg 22 Uhren mehr vorweisen konnte als Ingelfingen, konnte die Stadt im Hohenlohekreis letztendlich aber doch den Sieg holen – wegen mehr abgegebener Stimmen.

Duell erstreckt sich auf zwei Orte

Die Moderatoren Corvin Tondera-Klein, Ingo Lege, Max Oehl und Benedict Walesch hatten und haben vom 6. bis 17. Oktober alle Hände voll zu tun. Letzterer kam mit seinem Team am Mittwoch von 12 bis 18 Uhr in die Glücksgemeinde. Gemeinsam mit den Bürgern vor Ort galt es, so viele Stimmen wie möglich für die Hitparade zu sammeln und bei der Uhren-Aufgabe zu punkten. Bei Schömbergs Gegner, der Stadt Ingelfingen, veranstaltete SWR1-Moderator Max Oehl zur selben Zeit das gleiche Spektakel.

Schömberg punktete bei den Uhren, Ingelfingen bei den Stimmen.

Postleitzahl ist wichtig

In den teilnehmenden Orten lohnte sich die Stimmabgabe für die Radiohitparade besonders, denn alle Stimmen, die bis zum Tag des jeweiligen „HITmach-Duells“ eingingen, wurden anhand der Postleitzahl erfasst und zum Ergebnis der Uhren-Aufgabe hinzugerechnet.

Am Ende geben Stimmen, nicht Uhren den Ausschlag

Die Uhren-Aufgabe funktionierte folgendermaßen: Gezählt wurden alle, auch auswärtige Teilnehmer, die am Mittwoch um 17 Uhr in Schömberg auf dem Lindenplatz mit mindestens einer funktionstüchtigen Uhr erschienen plus jede weitere funktionierende Uhr, die sie am Körper trugen. Erlaubt war auch pro Hand maximal eine Tisch- oder Standuhr oder ein Wecker.

Live im Radio

Kisten oder Säcke voller Uhren sowie aufgemalte Uhren zählten nicht. Bis 17.30 Uhr wurde gezählt. Kurz danach übertrug der Sender die Ergebnisse live im Radio.

Die Ergebnisse fielen folgendermaßen aus: In Ingelfingen wurden 852 Uhren gezählt, in Schömberg waren es 874. Allerdings gaben in Ingelfingen mehr Menschen ihre Stimme für die Hitparade ab als in der Glücksgemeinde. Deshalb gewann Ingelfingen am Ende mit insgesamt 1383 zu 1036 Punkten die Gesamtwertung.

Tickets verlost

Als Dankeschön fürs „HITmachen“ verloste der Sender anschließend – wie in in allen besuchten Orten – unter den Teilnehmern in Schömberg noch drei Hitparaden-Shirts und zwei Tickets für die Finalshow der SWR1-Hitparade. Sie findet am 24. Oktober in der Stuttgarter Schleyerhalle statt.

Ein Foodtruck sorgte vor Ort für das leibliche Wohl.

Seit mehr als 30 Jahren bestimmen die Radiohörer jedes Jahr im Herbst, welche größten Hits aller Zeiten es in die SWR1-Hitparade schaffen. Diese fand 1989 erstmals statt. Moderator Stefan Siller, damals noch beim SDR, war der „Hitparaden-Vater“.