Ihn wollten alle einmal streicheln: Den weißen Schweizer Schäferhund Djego, der auf dem Gelände der Realschule am Salinensee zeigte, was er als Rettungshund alles gelernt hat. Foto: Kaletta

Das war für die Ganztagsschüler der Realschule am Salinensee ein spannender Nachmittag. Auf den Pausenhof rollten Fahrzeuge an, die normalerweise bei einem Notfall alarmiert werden.

Bad Dürrheim - Ein Feuerwehrauto aus Hochemmingen, blaue Lastwagen des Technischen Hilfswerks (THW), ein Rettungswagen des Roten Kreuzes und ebenfalls vom DRK ein Fahrzeug von der Rettungshundestaffel, in dem drei Vierbeiner saßen. Auch wenn ab und zu die Sirenen und das Blaulicht eingeschaltet wurden – ein Notfall war es zum Glück nicht.

"So einen Nachmittag organisieren wir für unsere Ganztagsschüler", erläuterte Rektorin Stephanie Schweizer. Eingeteilt in Gruppen konnten die Mädchen und Jungen sich über die Arbeit der Einsatzkräfte informieren und auch selbst einiges ausprobieren.

Löschfahrzeug unter die Lupe genommen

Gründlich unter die Lupe genommen wurde das Löschfahrzeug, die Feuerwehrmänner beantworteten gerne die vielen Fragen, die ihnen gestellt wurden. Nicht weniger interessant war das große blaue Fahrzeug vom THW, seine Fächer im Wageninnern vollgepackt mit vielen Werkzeugen. Gerne wurde den Schülern erklärt, zu was diese alle benötigt werden und auch, zu welchen Einsätzen die Helfer vom THW gerufen werden.

Die Sanitäter des Roten Kreuzes gestatteten einen Blick in den Rettungswagen, erklärten, was da so sorgfältig untergebracht ist und wozu es benötigt wird. Herausgefahren wurde die Trage und nachdem gezeigt wurde, wie man darauf den Patienten vor dem Transport festschnallt, wollte es jeder einmal ausprobieren. Vorgeführt wurde auch das EKG, ein Gerät mit das die Herztöne aufzeichnet, die Sauerstoffsättigung im Blut feststellen kann und gleichzeitig die Herztätigkeiten auf Papier schreibt.

Ausbildung zum Rettungshund

"So einen Hund möchte ich auch haben" war öfter zu hören, als die Besitzer der Rettungshunde, Daniel Jäger, Linda Dörr und Silke Hermann die Vierbeiner Djego, Iron und Liesel aus den Boxen holten. Deren Ausbildung zum Rettungshund dauert zwei bis drei Jahre, immer gemeinsam mit Herrchen oder Frauchen, denn Tier und Mensch sind immer ein Team. Zwei Mal pro Woche wird gemeinsam geübt.

Gezeigt wurde, was sich alles in den Rucksäcken befindet, wie zu einem Einsatz mitgeführt werden müssen. Vorgeführt wurde, wie eine Suchaktion verlaufen kann. Auch als sich ein Schüler im Gebüsch versteckte, wurde er von Liesel gefunden, die dann gleich anschlug.Wenn die Hunde ihre Sache gut gemacht haben, bekommen sie natürlich ein Leckerli und wer wollte, konnte es dem Tier zum Futtern geben.