Für nicht wenige Schüler war der Fern-Unterricht während der Schulschließungen aus verschiedenen Gründen schwierig. Die dabei entstandenen Lücken sollen durch die "Lernbrücken" gefüllt werden. Foto: Gollnow/dpa

In den letzten beiden Wochen der Sommerferien bietet das Gymnasium am Rosenberg "Lernbrücken" für diejenigen Schüler an, die wegen der langen Schulschließungen Nachholbedarf haben. Dazu ist weitere Unterstützung nötig.

Oberndorf - Das vom Kultusministerium Baden-Württemberg aufgelegte Lern- und Förderprogramm soll die Möglichkeit schaffen, in den Fächern Deutsch, Mathematik, Französisch und Englisch Unterrichtsstoff nachzuarbeiten und Lernrückstände aufzuholen.

Um das Programm allerdings sinnvoll durchführen zu können, benötigt das Gymnasium am Rosenberg zusätzliche pädagogische Unterstützung. Der Aufruf zur Unterstützung richtet sich an Lehramtsstudierende und Referendare, die in den Sommerferien gern Unterrichtserfahrung in kleinen Gruppen mit maximal 16 Teilnehmern sammeln möchten. Der Unterricht wird vergütet. Geplant ist, die "Lernbrücken" montags bis freitags von 8 Uhr bis 11.30 Uhr anzubieten, die endgültige Organisation hängt von der Anzahl der Rückmeldungen ab.

Durch die mehrfachen (Teil-)Schulschließungen seit Beginn der Pandemie waren die Schüler wiederholt auf das Lernen zu Hause angewiesen. Dabei konnten allerdings nicht alle Schüler gleich gut erreicht werden. Andere mussten sehr lange Zeit von zu Hause aus lernen.

Dies hat bei einigen, insbesondere bei leistungsschwächeren Schülern, Nachholbedarf zur Folge. Um dem Bedarf Rechnung zu tragen und interessierten Schülern zusätzliche Lernangebote zu machen, wird "Lernbrücken 2021" angeboten. Den Schülern soll die Möglichkeit gegeben werden, Unterrichtsstoff nachzuholen und pandemiebedingte Lernrückstände aufzuholen.

Die Teilnahme wird von den Klassenlehrern in Abstimmung mit den Fachlehrern den Schülern empfohlen, die nach ihrer Einschätzung eine zusätzliche qualifizierte Förderung benötigen.

Eine Empfehlung zur Teilnahme wird den jeweiligen Schülern vom Klassenlehrer persönlich mitgeteilt. Eine verbindliche Anmeldung erfolgt durch die Eltern. Das Förderprogramm "Lernbrücken" richtet sich vor allem an Schüler, bei denen aus Sicht der Lehrkräfte Lernrückstände in den Basiskompe-tenzen Lesen, Schreiben und Rechnen und bei den Lerninhalten bestehen, die Voraussetzung für einen erfolgreichen Start im neuen Schuljahr sind.

Das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) unterstützt die Lehrkräfte durch spezifische Angebote: Den Schulen wird bis Anfang Juli für die jeweiligen Fächer eine Übersicht der Lerninhalte zur Verfügung gestellt, die jeweils auch Materialhinweise enthält. Zur Vorbereitung der Förderangebote sind zusätzliche digitale Angebote geplant, die der Vernetzung und dem Austausch zwischen den beteiligten Lehrkräften bereits im Vorfeld dienen.Das ZSL wird dazu rechtzeitig einladen. Es ist das Ziel, den Schülern die wesentlichen Grundlagen für einen erfolgreichen Start im neuen Schuljahr zu vermitteln und Lücken zu kompensieren

Interessenten, die den Unterricht übernehmen möchten, melden sich bis Montag, 28. Juni, per E-Mail an gymnasium@oberndorf.de oder telefonisch über das Sekretariat des Gymnasiums am Rosenberg, Telefon 07423/86 78 10.