Diakon Michael Pope segnet die Fahrzeuge, die Hilfsgüter für die Ukraine transportieren. Foto: Diözese Rottenburg-Stuttgart/Eva Wiedemann

Ein Hilfskonvoi aus 13 Fahrzeugen ist vom Stuttgarter Bischof-Leiprecht-Zentrum (BLZ) in Richtung polnisch-ukrainische Grenze gestartet. Im Gepäck haben die Haupt- und Ehrenamtlichen der Aktion Hoffnung und weitere kirchliche Mitarbeitende aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart Kleidung, Grundnahrungsmittel und Dinge des täglichen Bedarfs für Flüchtlinge und Menschen in der Ukraine.

Rottenburg/Stuttgart - Ziel des Konvois ist das Flüchtlings- und Rehazentrum in Truskavets in der Westukraine. Den Kontakt zu dem Hilfsprojekt stellte die Hauptabteilung Weltkirche der Diözese her. Anton Vaas, Vorstand der Aktion Hoffnung, ist begeistert darüber, wie das Hilfsprojekt kurzfristig Fahrt aufgenommen hat: "Wir haben die Planungen für den Konvoi am vergangenen Freitag gestartet. Da dachten wir an zwei Sprinter. Nun machen sich 27 Personen mit 13 Fahrzeugen auf den Weg. Wir bekommen so viele Spenden von vielen Seiten, das ist wirklich großartig!"

Zahlreiche Spenden

So hat die Firma Olymp einen Teil der Kleidung und das Unternehmen Nina von C. Unterwäsche gespendet. Darüber hinaus gab es zahlreiche Einzelspenden. Im BLZ, in dem ein Teil des Ordinariats der Diözese Rottenburg-Stuttgart sowie diverse kirchliche Verbände und Organisationen untergebracht sind, konnten Mitarbeitende Spenden direkt abgeben. Spontan startete auch der Bezirksvorsteher von Stuttgart-Degerloch einen Aufruf zu Sachspenden.

Die Firma Utz aus Ochsenhausen (Landkreis Biberach) hat eine Vielzahl an Lebensmitteln bereitgestellt; zwei Busse samt Fahrer kommen von Fischer Edelstahltechnik aus Biberach, weitere Busse von SchwabenRent Heilbronn und der Stiftung Liebenau. Das Familienerholungswerk der Diözese hat sein Fahrzeug zur Verfügung gestellt und auch das diözesane Demokratiemobil macht sich nun als Hilfstransporter auf den Weg gen ukrainische Grenze. Auch der Betriebsrat von Olymp hat zu Spenden aufgerufen und so einen kompletten Sprinter mit Lebensmitteln und Kleidung gefüllt.

Diakon segnete die Fahrzeuge

Diakon Michael Pope segnete die Fahrzeuge vor ihrem Aufbruch in Richtung Ukraine. Die Fahrer des Konvois sprachen Fürbitten und nahmen seinen Segen mit auf ihre Hilfsfahrt. Auf dem Rückweg sollen Flüchtlinge die freien Plätze in den Autos einnehmen. "Wir sind im engen Kontakt mit dem Flüchtlings- und Rehazentrum in Truskavets und schauen vor Ort, wen wir mitnehmen können", so Vaas. "Unsere Ansprechpartner in Truskavets haben uns einen großen Bedarf an Sachspenden übermittelt." Weitere Transporte sind aktuell allerdings nicht geplant. Anton Vaas: "Dies hängt auch von der Gesamtentwicklung in der Ukraine ab."

Information zu Spenden

Zur Unterstützung des Konvois und für weitere Spenden an das Zentrum in Truskavets wird zu Geldspenden aufgerufen. Diese können entweder auf das Spendenkonto der Aktion Hoffnung (IBAN: DE09 6009 0100 0238 8600 00, BIC: VOBADESS, Volksbank Stuttgart, Verwendungszweck: Hilfe für die Ukraine) erfolgen oder über die extra eingerichtete Aktion bei betterplace unter www.betterplace.org/de/projects/106914-hilfskonvoi-fuer-ein-fluechtlingszentrum-in-der-ukraine.