Das Fahrer-Team der ersten Fahrt: Jürgen Strauß (von links), Hans Keller und Armin Zepf Foto: Eyckeler

Nach der Fahrt ist vor der Fahrt: Der Spendenbus von Hauser Reisen ist gerade erst wieder zurück, da steht schon die nächste Aktion an. Zum Beladen werden noch freiwillige Helfer gesucht.

Rottweil - Am frühen Samstagmorgen ist der Bus des Rottweiler Reiseunternehmens Hauser Reisen wieder auf den Betriebshof zurückgekehrt. Knapp 50 Flüchtlinge konnte das Team der Spendenfahrt von der ukrainisch-rumänischen Grenze nach Deutschland bringen. Doch ganz nach dem Motto „Nach der Fahrt ist vor der Fahrt“ plant das Organisationsteam um Maximilian Reinhardt, Stefan Beck sowie Axel und Hyla Keller schon die nächste Fahrt in Richtung Osteuropa. Noch immer türmen sich bergeweise Spenden in der Bushalle des Unternehmens auf. „Genug, um noch einmal einen kompletten Bus zu füllen“, sagt der Technische Leiter Beck.

 

Derselbe Bus, aber ein neues Fahrer-Team

Derselbe Bus wird sich am Dienstagmorgen um 9 Uhr wieder auf den Weg machen. Das Fahrerteam der ersten Tour – Armin Zepf, Jürgen Strauß und Seniorchef Hans Keller – wird dagegen ausgetauscht. Das Trio kann sich nach den vergangenen anstrengenden Tagen erst einmal ausruhen, das neue Fahrer-Team wird noch zusammengestellt. Noch in der Nacht auf der letzten Etappe von Stuttgart nach Rottweil zog Keller eine erste Bilanz: Er sei im Gesamten sehr zufrieden mit dem Verlauf der Fahrt. „Wir konnten den Menschen vor Ort mit zahlreichen Spenden helfen und dazu zahlreiche Flüchtlinge nach Deutschland bringen.“ Das sei ein großer Erfolg.

Hauser Reisen sucht freiwillige Helfer zum Beladen

Doch viele Sachspenden liegen noch immer in der Halle auf dem Berner Feld. Wer beim Beladen des Busses helfen möchte, kann sich am Montagmorgen ab 8 Uhr unter der Telefonnummer 0741/5 30 02 04 melden. „Geplant ist, am Montag ab 15 Uhr den Bus wieder vollzupacken“, sagt Beck, der sich über viele Helfer freuen würde. Ursprünglich war geplant, die restlichen Hilfsgüter über eine Spedition transportieren zu lassen, aber da war die Planung zu unklar, weshalb man sich bei Hauser entschieden hatte, selbst noch einmal tätig zu werden.

Das Ziel der Fahrt steht noch nicht endgültig fest

Für die zweite Fahrt stehen momentan noch zwei Ziele zur Auswahl: Entweder man fährt wieder in die rumänische Grenzstadt Sighetu Marmatiei wie schon bei der ersten Fahrt oder die Reise geht diesmal in den Nordosten Ungarns zur Grenzstadt Beregsurány. Das wird noch entschieden.