Naturschutzcenter-Inhaber Markus Lohmüller (links) zeigt den Besuchern sein Unternehmen. Foto: Steffen Schlüter/Stadtverwaltung Rottenburg

Der Rottenburger Markus Lohmüller gründete seinen Betrieb „Naturschutzcenter“ 2006.

Mehr als eine halbe Million Menschen haben das Video des Rottenburger Unternehmens „Naturschutzcenter“ bereits auf Youtube gesehen. Dort stellt Gründer und Inhaber Markus Lohmüller sich und sein Unternehmen vor. Das Video ist Teil einer Kampagne des US-Bezahldienstleisters PayPal und das „Naturschutzcenter“ ist eines der beiden deutschlandweit ausgewählten Partnerunternehmen.

 

Das Rottenburger Naturschutzcenter entwickelt, produziert und vertreibt Insektenhotels und weitere Produkte für den Wildtierschutz wie Vogel- und Fledermausnistkästen und Vogelfutter.

Rottenburgs Oberbürgermeister Stephan Neher und der städtische Wirtschaftsförderer Andreas Lanio besuchten das Unternehmen kürzlich im Gewerbegebiet Siebenlinden.

Das Geschäft wächst stetig

Der Rottenburger Markus Lohmüller gründete 2006 im Nebengewerbe den Betrieb und begann mit der Fertigung und dem Vertrieb von Insektenhotels. Das Geschäft wuchs stetig und so fasste er 2014 den Mut und kündigte seinen sicheren Job bei Siemens, um sich vollständig auf seine Leidenschaft zu konzentrieren.

Schon als Jugendlicher engagierte er sich für den Arten- und Naturschutz. Seine Insektenhotels wurden zum Erfolgsmodell. 2024 war das bisher erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte, in dem das Unternehmen einen Umsatz in Millionenhöhe erzielte. „2022 und 2023 waren aufgrund der verschiedenen Krisen herausfordernde Jahre. Doch seitdem erleben wir einen spürbaren Anstieg der Nachfrage nach unseren Produkten“, erklärt Lohmüller die Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre und ist dabei auch für das laufende Geschäftsjahr 2025 sehr optimistisch.

XXL-Insektenhotels an vielen Stellen

In Rottenburg findet man die XXL-Insektenhotels mit Infotafeln zur Aufklärung etwa im Weggental, beim TVR Sportpark, in Kiebingen oder auf dem Gelände der St. Klara Schule. 70 Prozent der aus regionalen Hölzern gefertigten Insektenhäuser gehen an Privatkunden, der Rest an Institutionen und Betriebe.

„Ein Hidden-Champion“ meint Neher. „Wir sind stolz darauf, solche Unternehmen hier am Standort zu haben, die wirtschaftlich dynamisch sind, Qualitätsprodukte mit regionaler Wertschöpfung herstellen und mit diesen noch einen Beitrag zum Naturschutz leisten“, fasst er zusammen.