Die Ichbe-Hexen ließen zu ihrem 40-jährigen Bestehen die Back-Street-Boys wieder aufleben Foto: Herzog

Die Heuliecherzunft Mariazell feierte am Samstag die elfte Nacht der Hexen in der Mühlbachhalle. In der vernebelten Lokalität war es nicht einfach, den Durchblick zu behalten.

Mit einem rasanten Formel-1-Rennen auf Bobby-Cars eröffnete die Garde der gastgebenden Heuliecherzunft das Programm, in dem sich die Showtanzgruppen und Garden gegenseitig mit einfallsreicher Kostümierung, Performance und Mottos übertrafen. In weiser Voraussicht hatten sie allesamt eine kleine Zugabe in ihre Auftritte eingebaut, um den Forderungen des kreischenden Publikums nachzukommen.

 

Die Ichbe-Hexen in Jeanshosen ließen zu ihrem 40-jährigen Bestehen die legendären Back-Street-Boys wieder aufleben. Die Mädels von „Jumpin‘ Next Generation“ aus Hardt brannten bei ihrem Tanz im symbolischen Sinn ein Feuerwerk für die Pyrotechnik ab, die in ihren Augen kein Verbrechen darstellt. Ein Hauch von Abenteuer, Freiheit und Aufbruchstimmung verbreitete die einheimische Showtanzgruppe „No Limit“ auf ihrem langen Trip der „Route 66“. Die Showtanzgruppe „Shoguna“ der Erzknappen Tennenbronn brachten die Halftime Show 2025 des American Football auf die Hallenbühne.

Auf die Pole-Position im Formel-1-Zirkus fuhren die „New Delights“ des Athletenvereins Sulgen vor und feierten sich als Siegerinnen des Rennens mit dem Pokal. In den Sternenhimmel tanzte sich die „Just Dance“ Showtanzgruppe der Hecke-Pfiefer, ehe der Geräuschpegel nochmals zulegte. „Tripple T“, The Tap Tornados aus Waldmössingen, lösten mit ihren kreisenden Hüft- und Pobewegungen ein gellendes Pfeifkonzert unter den weiblichen Gästen aus.

Tänzerische Weltreise

Auf eine tänzerische Weltreise von Lauterbach nach Rio de Janeiro, über New York, Paris und wieder zurück in die Heimat nahm die „Discovery“ des TSV Lauterbach das Publikum mit. Die „Mad Move“s hatten sich dem Baseball-Spiel verschrieben, genossen ihren Heimvorteil und setzten den „Home Run“ gekonnt in Szene. Deutlich mehr ins Schwitzen gerieten die Boschelwald-Hexen der Narrengesellschaft Hooriger Hund aus Sulzbach bei ihrem Hexentanz mit Hebefiguren und Pyramiden im Häs.

Bei so viel Showtanz Schlag auf Schlag glich es einer schönen Abwechslung, als die Guggenmusik „Alcaputti“ aus Tennenbronn zum ultimativen Schlussakkord anstimmte und mit ihren Hits nicht nur die Bühnenbretter zum Schwingen brachten. Danach griffen die DJs in die nicht vorhandenen Tasten und sorgten mit passender Musik dafür, dass die Nacht noch lange nicht zu Ende war.