Im Dialog mit der nächsten Generation: Herzogin Kate in einer Londoner Schule. Foto: AFP/IAN VOGLER

Am 31. Oktober beginnt in Glasgow die UN-Klimakonferenz. Herzogin Kate und Prinz William geben jetzt noch einmal Gas, um dem Thema Klima- und Umweltschutz Aufmerksamkeit zu verschaffen.

London - Wenige Wochen vor Beginn der UN-Klimakonferenz im schottischen Glasgow verstärken die britischen Royals noch einmal ihr Engagement für den Umweltschutz. Am Mittwoch besuchten Herzogin Kate und Prinz William die Heathland School in London, um Werbung für ihr Projekt „Generation Earthshot“ zu machen. In wenigen Tagen vergibt Prinz William das erste Mal seinen hoch dotierten „Earthshot Prize“.

Die Cambridges suchten mit den Kindern nach Ideen, wie man die Umwelt und das Klima im Kleinen und Großen schützen kann. „Bildung ist ein so wichtiger Bestandteil, wenn wir unseren Planeten schützen wollen“, erklärten Herzogin Kate und Prinz William auf ihrer Instagramseite. „Wir müssen in der nächsten Generation den Optimismus, das Selbstvertrauen und den Enthusiasmus wecken, damit sie nach Lösungen suchen und weiter daran arbeiten, eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen.“

Passend zum Thema wählte Herzogin Kate auch ihre Garderobe: Die 39-Jährige trug Grün von Kopf bis Fuß.

Prinz Williams „Earthshot“-Preis

Die Nummer zwei der britischen Thronfolge engagiert sich seit einiger Zeit verstärkt für den Klimaschutz: Vergangenes Jahr hat Prinz William einen mit insgesamt 50 Millionen Pfund dotierten „Earthshot“-Preis ins Leben gerufen, um Lösungen für die weltweit größten Umweltprobleme zu finden. Jedes Jahr sollen fünf Auszeichnungen in Höhe von je einer Million Pfund (etwa 1,1 Millionen Euro) vergeben werden - und das ein Jahrzehnt lang. Somit sollen mindestens 50 Lösungen bis 2030 zusammenkommen.

Damit ist jeder einzelne „Earthshot“-Preis höher dotiert als der Nobelpreis mit umgerechnet 950.000 Euro pro Kategorie. „Die nächsten zehn Jahre sind eine kritische Dekade für den Wandel“, hatte der 39-Jährige bei der Vorstellung des Projekts gesagt.

Erste Preisvergabe am 17. Oktober

Die Auszeichnung wird am 17. Oktober erstmals vergeben. Die Jury ist - neben Prinz William - mit Vertretern verschiedener Bereiche besetzt. Darunter sind der brasilianische Fußballer Dani Alves, die sozial engagierte Sängerin Shakira aus Kolumbien, der japanische Astronaut Naoko Yamazaki, die frühere UN-Klimachefin Christiana Figueres aus Costa Rica und der britische Naturforscher David Attenborough.

Als „Earthshots“ bezeichnen Prinz William und seine Stiftung fünf „weltweite Ziele zur Reparatur unseres Planeten“. So sollen Natur, Meere und Klima stärker geschützt werden. Zu den Zielen gehören zudem, die Verbesserung der Luftqualität und eine „Welt ohne Müll“. Zu jedem dieser fünf Ziele wird jedes Jahr eine Auszeichnung vergeben.

An dem Wettbewerb können sich Einzelpersonen oder Teams, aber beispielsweise auch Städte und Regierungen beteiligen. Das Preisgeld soll wieder in den Umweltschutz investiert werden. Die Auszeichnung wird weltweit von zahlreichen Organisationen unterstützt.