Die Eisenbahnüberführung in der Althengstetter Gottlieb-Braun-Straße wird ab 15. Februar komplett saniert. Foto: Fritsch

Eisenbahnüberführung wird in vielen einzelnen Schritten auf Vordermann gebracht.

Damit die Hermann-Hesse-Bahn 2023 fahren kann, muss auf und entlang der Strecke noch einiges getan werden. Durchlässe, Brücken Stützmauern müssen ebenso saniert werden wie Schwellen und Schienen, Bahnübergange oder aber Eisenbahnüberführungen wie die über die Gottlieb-Braun-Straße in Althengstett.

Althengstett - Die Überführung in der Eugen-Zeyher-Straße wurde im vergangenen Frühjahr auf Vordermann gebracht. Nun ist die in der Gottlieb-Braun-Straße an der Reihe, auch die Bauwerke im Starenweg und am Tälesbach sind sanierungsbedürftig.

Breitere Ausführung

Die Baustelleneinrichtung in der Gottlieb-Braun-Straße beginnt am Montag, 15. Februar. Bis 31. Oktober soll dieses Bauwerk grundlegend saniert werden, wie der Zweckverband Hermann-Hesse-Bahn mitteilt. Die bestehende Eisenbahnüberführung wird demnach abgerissen und in breiterer Ausführung komplett neu gebaut. Die Arbeiten finden laut Ankündigung täglich, außer an Sonn- und Feiertagen, zwischen 7 und 18 Uhr statt.

Weil das Projekt viele aufeinander aufbauende Einzelschritte beinhaltet, wird es erst Ende Oktober abgeschlossen werden können. Nach der Baustelleneinrichtung wird die Brücke ausgehoben und entsorgt. Danach wird ein provisorischer Fußgängerweg inklusive Einhausung eingerichtet. "Nach dem Erdaushub folgte der Rückbau der alten Widerlager und Flügelwände", gab Michael Stierle, Abteilungsleiter S-Bahn und ÖPNV im Calwer Landratsamt, gegenüber dem Schwarzwälder Boten an. Nach dem Bodenaustausch geht es an die Herstellung der Fundamente, der neuen Widerlager – der Teil der Brücke, auf denen der eigentliche Überbau aufliegt – und der neuen Flügelwände (Abfangungen links und rechts der Widerlager entlang der Straße).

Nach dem Aufbau des Traggerüsts wird die Rahmendecke, also der eigentliche Überbau über die Straße, hergestellt. Nach dem Abbau des Gerüsts folgen der Straßenbau und die Herstellung der Böschungstreppe. Die Baukosten belaufen sich laut Stierle auf 1,12 Millionen Euro netto.

Störungen zu erwarten

Die ausführende Firma H. Klostermann Baugesellschaft mbH ist nach Angaben von Stierle bemüht, die von den Arbeiten ausgehenden Störungen – Lärm und Staub – so gering wie möglich zu halten. Trotzdem ließen sich Beeinträchtigungen und Veränderungen im Bauablauf nicht gänzlich ausschließen.