Einsetzung und Verabschiedung von Prädikanten im Rahmen der Bezirkssynode Foto: Bettina Häberle

Am Wochenende fand die Herbstsynode des Kirchenbezirks Calw-Nagold in Hirsau statt. 120 Frauen und Männer aus den 45 Kirchengemeinden kamen zum Eröffnungsgottesdienst in die Marienkapelle des Klosters.

Calw-Hirsau - In der Predigt sprach Dekan Erich Hartmann über den Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung und den Regenbogen als Zeichen von Gottes Segen. Codekan Tobias Geiger konnte mit Bianca Dengler (Simmersfeld) und Martin Palmer (Talheim) zwei neue Prädikanten einsetzen, die künftig Gottesdienste leiten und Predigtdienste übernehmen. Edeltraut Kipp (Simmozheim) und Otto Schmid (Gültlingen) wurden nach 27 beziehungsweise 30 Jahren ehrenamtlichen Engagements mit langanhaltendem Beifall verabschiedet.

Im September ein Impulspapier verfasst

Die anschließende Sitzung im Kursaal griff zu Beginn die Gedanken aus dem Gottesdienst auf. Das Umweltteam des Kirchenbezirks hatte bereits im September ein Impulspapier verfasst, um den Gemeinden Hilfestellungen im Blick auf die derzeitige Energiekrise zu geben. In mehreren Kurzreferaten wurde aufgezeigt, wie viel bereits jetzt vor Ort möglich ist, um Energie zu sparen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Zusätzliche Kirchensteuereinnahmen

Wie immer in der Herbstsynode waren anschließend der Rechnungsabschluss für das Vorjahr und der Haushaltsplan für die kommenden Monate zu beschließen. Die Leiterin der Kirchlichen Verwaltungsstelle Ute Kauffmann überbrachte die gute Nachricht, dass sich der Zuweisungsbetrag an den Kirchenbezirk erhöht. Grund ist die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie, die zu zusätzlichen Kirchensteuereinnahmen führt.

Mitgliederverlust setzt sich fort

Leider setzte sich der Mitgliederverlust der letzten Jahre ebenfalls fort, so dass der Kirchenbezirk insgesamt 966 Gemeindeglieder verloren hat. Anschließend stellte Kirchenbezirksrechnerin Eva Ruoß das umfangreiche Zahlenwerk des Haushaltsplans vor und erläuterte, welche kirchlichen Aufgaben aus der Gesamtsumme von 2,95 Millionen Euro finanziert werden.

Als letztes großes Thema diskutierten die Synodalen über den Diakonatsplan 2030. Darin wird festgelegt, wie viele Personalstellen in den Jugendwerken Calw und Nagold sowie für Diakone und Jugendreferenten in den Kirchengemeinden zur Verfügung stehen. Die Vertreter des Jugendwerks Nagold brachten den Antrag ein, für die Jugendwerke jeweils mit zwei bezirksfinanzierten Stellen zu planen, die Bezirkssynode stimmte dem mit großer Mehrheit zu. Bei den Diakonatsstellen in den fünf Distrikten wurde eine Kürzung der Stellenanteile um 60 Prozent beschlossen.