Die CDU-Fraktion im Gemeinderat plädiert dafür, dass die Vermarktung von kulturellen Veranstaltungen in der Helios-Arena in Schwenningen zukünftig von der neuen städtischen Gesellschaft übernommen werden soll. Foto: Pohl

Die Auslastung mit Konzerten, Comedy und anderen Veranstaltungen ist in der Helios-Arena nicht so, wie sich das manch einer von der Multifunktionshalle erwartet. Das könnte durch eine Aufgabenumverteilung zukünftig anders werden.

Villingen-Schwenningen - Die Kultur- und Tagungsräume GmbH (KTVS) sowie die Wirtschaft- und Tourismus GmbH (WTVS) sollen fusionieren. Die Themenbereiche Kultur, Veranstaltungen und Tourismus sollen zusammengefasst werden.

Antrag der CDU-Fraktion

Im Zusammenhang mit den künftigen Aufgaben einer neuen städtischen Gesellschaft nach Verschmelzung der WTVS und KTVS stellte die CDU-Fraktion den Antrag, dass diese zukünftig auch die Helios-Arena mit Blick auf kulturelle Veranstaltungen vermarktet. Im Wortlaut heißt es: "Die Helios-Arena kann von ihrer Größe und Ausstattung ohne Übertreibung als überregionale Versammlungsstätte eingestuft werden. Deshalb sollte die Vermarktung der Helios-Arena für kulturelle Veranstaltungen von der neuen Gesellschaft übernommen werden. Die weiteren Aufgaben der Kunsteisbahngesellschaft (KEB) bleiben unberührt und sollen wie bisher eigenständig fortgeführt werden." Fraktionssprecher Klaus Martin konkretisierte: "Es geht darum, die bestehenden Kontakte der WTVS für die Helios-Arena in Sachen Vermarktung zu nutzen."

Ja zur Fusion – vorläufiges Nein zur Helios-Arena

Die Fraktion verspricht sich laut Antragsbegründung eine "weitere Professionalisierung und Spezialisierung des Veranstaltungsmanagements". "Bislang hat der langjährige Geschäftsführer der KEB diese Aufgabe übernommen und mit großem Engagement ist es ihm auch gelungen, kulturelle Veranstaltungen zu akquirieren", schreibt die CDU. "Da er (Klaus Hässler, Anm. d. Red.) demnächst als Geschäftsführer ausscheidet, bietet es sich an, dass diese Aufgabe die neue Gesellschaft übernimmt." Fraktionssprecher Klaus Martin nannte es in der Sitzung "Alle Hallen unter einem Dach".

Zuspruch gab es vonseiten der Grünen und der Freien Wähler. Nicht einverstanden mit dem Vorschlag war unter anderem die SPD-Fraktion. WTVS-Geschäftsführer Matthias Jendryschik dazu: "Die Bewerbung der Helios-Arena wäre möglich – eine Veranstaltungsorganisation nicht."

Der Gesellschaftsfusion stimmte das Gremium zu, ihren Antrag zog die CDU hingegen zurück, "um unter einem extra Tagesordnungspunkt zu einem anderen Zeitpunkt über die Möglichkeiten der Vermarktung der Arena zu sprechen", so Klaus Martin.