Die Awo im Kinzigtal hat ein neues Fahrzeug. Das ist für die Unterstützung der Helfer im hauswirtschaftlichen Bereich gedacht – und genau dort sucht der Verband weitere Personen, die sich engagieren.
Während die Mannschaft beim „Essen auf Rädern“ derzeit recht gut aufgestellt ist, sucht die Awo nach weiteren engagierten Helfern im Bereich Hauswirtschaft beziehungsweise Betreuungskräften. Beim Besuch unserer Redaktion berichten Ursula Fix und Ursula Volk, was dahinter steckt.
Auch Ersatzleistungen stehen den Kunden zu
„Wir haben festgestellt, dass sich in diesem Bereich eher Frauen melden“, sagt Fix. Bei den hauswirtschaftlichen Hilfen handele es sich beispielsweise um Tätigkeiten wie Putz- und Einkaufshilfen: „Fenster putzen, kochen, bügeln, staubsaugen – alles was im Haushalt anfällt“, umreißt Fix den Aufgabenbereich.
Ab Pflegegrad 1 stünden der betreffenden Person sogenannte Ersatzleistungen zu, die sie abrufen könne. Unter diese fielen auch solche Tätigkeiten, die über die Awo angeboten werden. Aber auch die Begleitung und Fahrt zu Terminen, etwa zum Arzt oder in die Klinik, gehören zu diesen Hilfen. „Es geht auch mal um stundenweise Betreuung, auch nachts“, führt Fix im Gespräch aus.
Derzeit werden 65 Kunden hauswirtschaftlich betreut, das Einzugsgebiet liegt zwischen Zell und Hornberg. Dem stehen 20 Helfer gegenüber – und der Bedarf steigt, erklären Fix und Volk. „Wir achten natürlich darauf, dass die Helfer wohnortnah betreut werden“, sagt Fix. „Aber manche Personen, die diese Hilfen in Anspruch nehmen, möchten keine Hilfe direkt aus dem Ort.
Männer sind ebenso gerne gesehen
Das respektieren wir“, erklärt sie. Aktuell wird beispielsweise eine Kraft im Schramberger Bereich gesucht, die für stundenweise Betreuung – laut Fix gerne mehrere Stunden am Stück – zur Verfügung steht.
Und auch wenn sich überwiegend Frauen in diesem Bereich engagieren, sind auch Männer gerngesehen. Das „Essen auf Rädern“-Angebot der Awo läuft gut. Auf drei Touren (Hausach-Gutach, Hornberg und Wolfach-Oberwolfach) werden warme Mahlzeiten ausgefahren, die im Wolfacher Johannes-Brenz-Heim gekocht werden.
„Personell sind wir momentan ganz gut bestückt“, freut sich Fix über eine gute Verfügbarkeit von Fahrern für die Touren. Auf längere Sicht würden aber immer wieder neue Fahrer gesucht.
„Wer bei uns aktiv ist, ist ganz unterschiedlich“, sagt Fix. Die Internetseite des Ortenauer Kreisverbands der Awo gibt einige Beispiele: „Unsere Helferinnen und Helfer sind Menschen aus der Nachbarschaft, deren Kinder aus dem Haus sind, die nach einer Möglichkeit suchen, sich um hilfsbedürftige Menschen zu kümmern, Frauen, denen die Arbeit mit älteren Menschen Freude bereitet, oder die eine Aufbesserung der Haushaltskasse zu schätzen wissen.“