Sieht gut aus, hat aber einige Macken: Im Neubau an der Willy-Brandt-Straße ist die Heizung teilweise ausgefallen. Die Mitarbeiter des Innenministeriums frösteln. Foto: Innenministerium

Im Neubau an der Willy-Brandt-Straße läuft seit dem Einzug der Mitarbeiter des Innenministeriums Anfang des Jahres nicht alles rund. Nun ist auch noch die Heizung teilweise ausgefallen. Doch dem Vernehmen nach ist Innenminister Reinhold Gall hart im Nehmen.

Im Neubau an der Willy-Brandt-Straße läuft seit dem Einzug der Mitarbeiter des Innenministeriums Anfang des Jahres nicht alles rund. Nun ist auch noch die Heizung teilweise ausgefallen. Doch dem Vernehmen nach ist Innenminister Reinhold Gall hart im Nehmen.

Stuttgart - Draußen sinken die Temperaturen - und drinnen auch: Im baden-württembergischen Innenministerium ist die Heizung in Teilen ausgefallen. Nach den Worten von Minister Reinhold Gall (SPD) ist es in dem Neubau in Stuttgart zwar nicht eisig. „Aber es ist nicht überall im Gebäude so, dass sich die Mitarbeiter wohlfühlen.“ Der Ressortchef beteuert aber, nichts für die missliche Lage zu können - das Ministerium sei nur Mieter.

Ein Bauteil der Heizungsanlage sei defekt, erläuterte ein Sprecher des Finanzministeriums. Es werde aber auch die gesamte Anlage überprüft. Ein Austausch sei nicht erforderlich, die Kosten für die Reparatur seien noch nicht klar. Solange sei eine mobile Heizungsanlage im Einsatz. Der Neubau verfüge über ein „innovatives Energiekonzept“. So werde das städtische Abwasser aus den Nesenbachkanal energetisch genutzt.

Anfang des Jahres war das Innenministerium in den Neubau im Schlossgarten gezogen. Seitdem ärgert man sich über Baumängel. „Mit dem, was da an der einen oder anderen Stelle abgeliefert wurde, kann man nicht zufrieden sein“, kritisiert Gall. Der Minister selbst ist angeblich hart im Nehmen. Ein Sprecher meint: „Ich habe ihn noch nie frieren gesehen.“