Die Heinz-Schnaufer-Straße soll künftig keine Buckelpiste mehr sein. Foto: Schneider

Die Heinz-Schnaufer-Straße ist derzeit gesperrt. Doch offenbar führt das zu keinen besonderen Problemen.

Seit Jahren glich die Heinz-Schnaufer-Straße eher einer Holperstrecke, denn einer Hauptstraße durch Calws größten Teilort. Schlaglöcher, Risse und notdürftig ausgebesserte Stellen im Asphalt bestimmten das Bild. Doch das gehört bald der Vergangenheit an. Denn derzeit wird die Heinz-Schnaufer-Straße in Heumaden saniert.

Seit Anfang August laufen die Arbeiten nun. Nach Plan wohlgemerkt, wie Stefanie Schweigert, Pressesprecherin der Stadt Calw, auf Nachfrage unserer Redaktion preisgibt. „Der erste Abschnitt wurde am 24. August fertig.“

Im zweiten Bauabschnitt werde der neue Belag eingebaut. Dies soll am Dienstag, 5. September, vonstattengehen. Danach folgen Markierungsarbeiten. Gegen Ende der Woche soll der zweite Bauabschnitt fertig werden.

Kosten bleiben voraussichtlich im Rahmen

Der dritte, bei dem die Wasserleitung verlegt wird, könne indes noch nicht genau terminiert werden. „Diese Arbeiten zwischen Bundesstraße und Einmündung Wagnerstraße werden den Herbst (bis Ende November 2023) in Anspruch nehmen“, kündigt Schweigert an.

Obwohl die Heinz-Schnaufer-Straße eine der Hauptdurchfahrtsstraßen durch Heumaden ist, sei die Lage ruhig. „Die Anwohner haben sich mit der Baustellensituation arrangiert“, sagt Schweigert. Selbst wenn direkt vor ihrem Haus gebaut werde, gebe es keine Schwierigkeiten. „Die Baustelle ist so eingerichtet, dass die Zugänglichkeit möglich ist. Hier sind die Bauarbeiter vor Ort hilfsbereit und tolerant“, so die Pressesprecherin der Stadt.

Und sie hat noch mehr gute Nachrichten: So sehe es bislang danach aus, als würden die Kosten für die Straßensanierung im Rahmen bleiben. Kalkuliert sind knapp 336 000 Euro.

Etwa 37  000 Euro entfallen dabei auf Arbeiten an Schächten, die von der Stadtentwässerung und der ENCW übernommen werden. Mit den übrigen knapp 299 000 Euro gelang der Stadt damit beinahe eine Punktlandung: 300 000 Euro waren als Kostenrahmen im Haushalt der Stadt eingeplant, wie in einer Sitzung des Bauausschusses im Juli aufgezeigt wurde.

Zügige Verbesserung der Strecke

Die Art der Arbeiten ist eine Art Kompromiss. Denn für eine grundlegende, tiefgreifende Erneuerung würde dieser Betrag nicht ausreichen. Darum – und um eine noch längere Straßensperrung zu verhindern – wird also die Deckschicht der Straße zwischen der Einmündung in die Bundesstraße und der Abzweigung zur Breite-Heer-Straße erneuert. „Eingeschlossen sind unvermeidliche Korrekturen an Randsteinen, Einlaufschächten sowie wenige Stellen, an denen durch Tiefenfräsung auch die bituminöse Tragschicht ersetzt wird“, hieß es im Mai dazu in der Sitzungsvorlage.

Diese Bauweise entspricht zwar nicht den „allgemein gültigen technischen Vorschriften für den Straßenbau“, hieß es in der Vorlage weiter. „Jedoch wird damit eine zügige Verbesserung der Fahrbahnoberfläche von mittelfristiger Dauer erreicht.“