Das Hinspiel in Walldorf lief aus TSG-Sicht sehr erfolgreich: Die Mannschaft von Martin Braun siegte nach Toren von Almeida Morais und Vochatzer mit 2:0. In dieser Szene herrschte allerdings etwas Chaos im Balinger Strafraum. Foto: Eibner

Am Samstag empfängt die TSG Balingen den FC Astoria Walldorf in der Bizerba-Arena. Anstoß ist um 14 Uhr. Personell stehen Martin Braun bis auf den gesperrten Tim Wöhrle alle Mann zur Verfügung.

Drei Punkte aus vier Spielen: Rein punktetechnisch ließt sich die Bilanz der TSG Balingen im neuen Jahr eher durchwachsen. Betrachtet man die Partien aber genauer, lässt sich auch sagen, dass in jedem einzelnen Spiel mehr drin gewesen wäre.

Bilanz für Braun kein Problem

So sagt auch Cheftrainer Martin Braun: „Ich finde, dass die Leistung in allen vier Spielen sehr ordentlich war. Es war nicht so, dass ich sagen würde, wir sind unter unseren Möglichkeiten geblieben.“ Der erfahrene Coach sieht eine solche Bilanz zudem als absolut nicht ungewöhnlich an.

Walldorf mit selber Bilanz

Beispiel eins ist der samstägliche Gegner, der ebenfalls mit drei Remis und einer Niederlage in 2023 gestartet ist. Braun zieht zudem die TSG Hoffenheim II heran, die nach fünf Partien noch sieglos ist und dabei vier Mal Unentschieden gespielt hat. Und auch der Blick in andere Ligen dient für ihn als Beispiel: „Elversberg als Tabellenführer der 3. Liga war in diesem Jahr auch schon fünf Spiele sieglos. Und selbst der FC Bayern hatte schon drei Unentschieden in Folge.“

Was Braun optimistisch stimmt, gegen Astoria Walldorf dreifach zu punkten? „Eben die zuletzt gezeigten Leistungen. Wir haben wie immer die Dinge angesprochen, die wir noch besser machen können.“ Hinzukommt eine erfreuliche Personallage. Tim Wöhrle fehlt aufgrund der fünften gelben Karte, sonst sind alle Spieler voll im Training, einzig hinter Jonas Fritschi (Oberschenkel) steht noch ein Fragezeichen. „Ich denke die Woche hat einigen Akteuren sehr gut getan“, meint Braun.

Fabian Fecker bereitet vor der Partie gegen Kassel das Aufwärmen vor. Am Samstag wird wieder in der Bizerba-Arena gespielt. Foto: Kara

Zu diesen gehört sicherlich Lukas Ramser. Der Mittelfeldspieler sammelte in Offenbach seine ersten Pflichtspielminuten des Jahres, nachdem er zuvor krankheitsbedingt kürzer treten musste. Laut Braun sei er nun auch eine Option für die Startelf. Was den 26-Jährigen ausmacht: „Lukas ist in der Regel sehr ballsicher, mutig und hat sich auch was die Torgefahr anbelangt, sehr verbessert. Er kann uns in jedem Fall helfen“, so sein Trainer.

Positiv auf sich aufmerksam machte zuletzt Aaron Viventi. Nach seiner Einwechslung gelang ihm in Offenbach der Anschlusstreffer – nicht das erste Mal, dass er als Joker für Gefahr sorgt. Braun erklärt: „Natürlich ist auch er eine Option. Bei ihm ging es darum ihn nach der Verletzung körperlich stabil zu halten, das sieht ganz gut aus.“

Antlitz und Carl brandgefährlich

Über gefährliche Offensivkräfte verfügt auch Astoria Walldorf. Braun hebt neben Toptorjäger Niklas Antlitz auch noch Marcel Carl hervor, der in zwölf Einsätzen immerhin sechs Treffer erzielt hat. Zudem sei die komplette Mannschaft „fußballerisch sehr gut und bei Standards gefährlich“. „Astoria Walldorf hat sich seit Jahren in der Liga etabliert“, zieht Braun den Hut.