Grund zum Jubeln gab es in der Bizerba-Arena. Foto: Kara

Erfolgreiches letztes Heimspiel für die TSG Balingen: Gegen Hoffenheim II drehte die Mannschaft von Martin Braun einen Rückstand und siegte 3:1.

Martin Braun hatte im Vorfeld von „einem womöglich super schönen Spiel“ für die Zuschauer gesprochen – ein solches sollte es in der Tat auch werden. Beide Mannschaften waren offensiv ausgerichtet, ließen den Ball gut laufen und legten auch munter los.

Schmitz zurück

Die TSG – bei der unter anderem Matthias Schmitz zurück in die Startelf kam – zog ihren mannorientieren Verteidigungsansatz auch gegen die so offensiv starken Hoffenheimer um Torjäger Fisnik Asllani durch. Dessen erster Abschluss wurde früh im Spiel geblockt.

Chancen auf beiden Seiten

Das erste Mal richtig gefährlich wurde es nach 15 Minuten: Ein Geschoss aus der Distanz von Adrian Müller wehrte Torhüter Nahuel Noll ab. Auf der Gegenseite musste Marcel Binanzer nach 23 Minuten gegen Asllani per Fußabwehr klären. Rund um die 25. Minute waren die Hausherren aber bestens im Spiel. Unter anderem initiierte Moritz Kuhn auf überragende Art und Weise einen Konter – der erste Abschluss von Jonas Meiser wurde geblockt, im Anschluss scheiterte Kuhn an Noll.

Ein paar zu einfache Ballverluste in den Folgeminuten ließen aber Hoffenheim wieder gefährlicher werden und sogar in Führung gehen: Asllani bediente Julius Schmahl, der aus 16 Metern traf. Kurz darauf hätte Mittelstürmer Fesenmeyer fast das 0:2 aus Balinger-Sicht geköpft, doch der Ball ging vorbei.

Müller gleicht aus

Dafür fiel auf der anderen Seite ein Treffer: Eine Kuhn-Ecke verlängerte Eisele, Hoffenheim bekam den Ball nicht geklärt und Adrian Müller staubte ab. Mit einem 1:1 wurden die Seiten gewechselt.

Auch in der zweiten Halbzeit ging es hin und her. Den ersten Punch setzte aber die gastgebende TSG. Einen herausragenden Angriff über mehrere Stationen vollendete Jan Ferdinand, wobei Hoffenheim auf der Torlinie die Chance ungenutzt ließ, den Ball noch zu klären. Nur eine Minute später narrte Asllani im Strafraum Lukas Foelsch und traf mit seinem abgefälschten Schuss nur den Pfosten.

Nach 62 Minuten zeigte der insgesamt recht unsicher leitende Schiedsrichter Christoffer Reimund dem bis dahin bärenstarken Hoffenheimer Innenverteidiger Joshua Quarshie die rote Karte. Ein wohl als Befreiungsschlag gedachter Ball von Schmitz wurde zur perfekten Vorlage für Jonas Meiser, der von Quarshie einen leichten Stoß bekam und 25 Meter vor dem Tor zu Fall kam.

Doppelpack für Ferdinand

Auch in Unterzahl blieb Hoffenheim aber gefährlich: Damar und Breitenbücher prüften Binanzer, Asllani traf erneut den Pfosten, das Tor machte aber wieder Jan Ferdinand. Nach einem überragenden Lauf des zuvor eingewechselten Henry Seegers stand der Torjäger erneut goldrichtig und tütete den Heimsieg final ein.