Das Jahresprogramm des Heimat- und Geschichtsvereins ist gut gefüllt: Am 20. September bietet der Verein einen Exkursion in die Schillerstadt nach Marbach. Foto: panusus auf pixabay

Der Nagolder Heimat- und Geschichtsverein bietet auch 2025 wieder viele interessante Exkursionen und Vorträge. Die Kelten und der Bauernkrieg stehen dabei im Fokus.

Die im vorigen Jahr neu formierte Vorstandschaft des Nagolder Vereins für Heimatgeschichte präsentiert sich zu Jahresbeginn 2025 mit einem wieder reichhaltigen Programm an Vorträgen und Exkursionen zu historischen Themen.

 

Von März bis November gibt es in jedem Monat ein Angebot mit sehr unterschiedlichen Aspekten und für viele Interessenlagen.

Zwei Schwerpunktthemen sind dabei die Kelten und der Bauernkrieg, der vor 500 Jahren im Südwesten des Kaiserreichs tobte. Für die Menschen damals war das wenige Jahre nach Auslösung der Reformation durch Luther auch eine Zeitenwende.

Eckhart Ph. Kern führt ins Thema ein

Mit einem öffentlichen Vortrag am 13. März im Anschluss an die Mitgliederversammlung mit dem Titel „Vor 500 Jahren Bauernkrieg in Südwestdeutschland“ führt der Historiker Eckhart Ph. Kern in die Thematik ein. Am 8. Mai führt eine ganztägige Exkursion zur Großen Landesausstellung „500 Jahre Bauernkrieg“ nach Bad Schussenried und zum Museumsdorf Kürnbach.

Mit dem Thema „Kelten“ hat sich der Verein in der Vergangenheit schon oft befasst. Im Hinblick auf das in diesem Jahr in Nagold wieder geplante und sehr beliebte Keltenfest hat die Vereinsleitung beschlossen, entsprechende Angebote auch in das diesjährige Programm aufzunehmen.

Besonderes Kleinod im Blick

Mit einem wieder öffentlichen Vortrag im Grieshaber-Saal der Sparkasse nimmt die Referentin Andrea Häussler vom Keltenmuseum Grabenstetten ein besonderes Kleinod in den Blick. Es ist die Rekonstruktion eines vierrädrigen Totenwagens wie er in einem keltischen Gräberfeld gefunden wurde. Der Vortrag dient der Vorbereitung auf die Exkursion zur großen Keltensiedlung Heidengraben auf der Schwäbischen Alb am 28. Juni.

Ganz anderen Zeitepochen gilt eine Tagesexkursion in die Barockstadt Rastatt am 9. Juli. Dort geht es um zwei Männer, die aus sehr unterschiedlichen Gründen in die Geschichte eingegangen sind. Der eine ist der Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden, der den Beinamen „Türkenlouis“ trug, weil er zum Ende des 17. Jahrhunderts als Feldherr des Kaisers vor Wien gegen die Türken kämpfte. Der andere ist der Revolutionär von 1848 Carl Schurz, der einer der Anführer des missglückten Umsturzes war und nach seiner Flucht in die USA dort Senator und sogar Innenminister wurde.

Weitere Exkursionen

Weitere Unternehmungen sind eine Halbtagesausfahrt zum Gut Sindlingen am 5. August, dem Lieblingsaufenthaltsort der als Wohltäterin einst bekannten Franziska von Hohenheim; am 7. August die seit Jahren beliebte Erlebnisstadtführung für Kinder; am 20. September eine Tagesexkursion zu Schillerstadt Marbach, die man von Stuttgart aus mit dem Schiff erreicht; am 4. Oktober geht es dann wieder für die Freunde alter Eisenbahnen auf die 21. Eisenbahnnostalgie-Exkursion – diesmal auf die Spuren der Jagsttalbahn und am 23. November schließlich auf Besuch des Bauernkriegs-Museum in Böblingen. Siehe auch: www.geschichtsverein-nagold.de