Ein Katzen-Quäler muss sich vor Gericht verantworten (Symbolbild). Foto: dpa/Herwin Bahar

Er soll seine Katze geschlagen, gewürgt und schließlich versucht haben, sie zu ertränken. In Heidelberg steht ein mutmaßlicher Katzen-Quäler vor Gericht.

Ein mutmaßlicher Tierquäler steht in Heidelberg seit Donnerstag vor Gericht. Er soll seine Katze geschlagen, gewürgt und schließlich versucht haben, sie zu ertränken. Nur aufmerksame Nachbarn verhinderten offenbar das Schlimmste. Der Mann gab nachher an, er habe die Katze nur waschen, nicht töten wollen.

In erster Instanz war er im vergangenen August vom Heidelberger Amtsgericht zu einer Freiheitsstrafe von sieben Monaten wegen roher Gewalt gegen Tiere und Beleidigung von Polizisten in drei Fällen verurteilt worden. In dem Berufungsverfahren am Landgericht strebt die Verteidigung eine Strafe zur Bewährung an. Die Staatsanwaltschaft will eine höhere Haftstrafe erreichen.

Die Zahl der Fälle von Gewalt gegen Tiere im Südwesten ist in den vergangenen Jahren stets gestiegen. So verzeichnete das Innenministerium 2021 fast 800 Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. 2017 waren es rund 680.